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Per Grünert (l.) war Sendens erfolgreicher Torschütze.

Mit "Rent-a-Coach" Hammerschmidt zum Sieg


Von Christoph Chwalek

(26.04.22) Das Bezirksliga-Spiel zwischen ASV Senden II und HSG Gremmendorf/Angelmodde war ergebnistechnisch mit 36:27 (20:14) eine klare Angelegenheit. Ob das auch am Trainer der Hausherren lag?

"Das Endergebnis ist eindeutig, der Spielverlauf war es nicht immer", bekannte Thomas Hammerschmidt, der an der Seitenlinie den erkrankten Alex Seitz vertrat. Und das mal wieder erfolgreich. Bereits gegen SuS Oberaden hatte Hammerschmidt, der sonst in der Jugendabteilung des Vereins als Übungsleiter unterwegs ist, die erste Herrenmannschaft des ASV Senden betreut und ebenfalls zu einem Sieg geführt. "Das Geschäftsmodell muss ich schnellstens patentieren, bevor es sportlich bergab geht", scherzte die Sendener Trainerlegende. 

"Über die gesamte Saison haben wir keine Bewegung über die Außen"

Dass seine Mannen gegen Gremmendorf nicht immer vor Souveränität strotzten, war ihm jedoch aufgefallen - schob dies aber auf die fehlende Spielpraxis der vergangenen Wochen, in der zahlreiche Matches verschoben wurden. Zu spüren war das vor allem in der Anfangsphase, als das Match nach 13 Spielminuten noch komplett ausgeglichen war. 

Senden startete mit der bewährten offensiven 3-2-1-Abwehrvariante, an denen Hammerschmidt lediglich kleine Änderungen vornahm. Die Rückraumspieler Grünert und Rotering deckten auf Außen, den Innenblock bildeten Kuhlmann und Ernst. Hatten die Gastgeber anfangs noch im Kleingruppenspiel zwischen Rückraum und Kreis Probleme, eliminierte man diese im weiteren Spielverlauf größtenteils durch offensivere Halbverteidiger. Und mit einem stark aufgelegten Robin Eckey im Tor zog der Favorit zur Halbzeit auf sechs Treffer davon (20:14). Das eigene Angriffsverhalten war auch Gästetrainer Kempken ein Dorn im Auge: "Über die gesamte Saison haben wir keine Bewegung über die Außen. Und wenn man dann so häufig das Eins-gegen-Eins im Rückraum verliert, hat man gegen eine offensive Deckung keine Chance." 

Rückkehrer Simon Marchand richtig in Torlaune

Nach dem Seitenwechsel ließ Senden, trotz der sichtlichen Bemühungen der HSG nicht locker.  Vor allem Rückkehrer Simon Marchand war nochmal in Torlaune.  Und das auch, als Hendrik Kuhlmann mit Problemen an der Wade das Feld verließ und Platz für Gero Liemann machte. "Gero war richtig gut. Vorne wie hinten", lobte Hammerschmidt den Rückraumlinken. Generell fand der Coach viele lobende Worte: "Im Angriff haben unsere Mittespieler gute Kreuzungen angezogen, von denen insbesondere Till Rotering profitiert hat!"

Mitte der zweiten Hälfte betrug die Führung zeitweise zehn Treffer (40.). Gleich fünf Spieler erzielten mindestens sechs Tore. Eine ausgeglichene Teamleistung, die man so selten sieht, wie 36 geworfene Tore der Sendener Abwehrspezialisten. Wir sind gespannt, wo "Rent-a-Coach" Hammerschmidt als Nächstes aufschlägt! 

Tore ASV: Grünert (6/1), Liemann (6), Vogel (6), Bontrup (2), Böcker (1), Rotering (8), Hernzel (6), Camminadi (2)

Tore HSG: Lewe (5), J. Marchard (1), Awe (1), Kofoth (2), S. Marchard (7), Schroeder (1), Schniedenharn (1), Strieth (3), Pohlmeyer (1)



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