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Querpass

Michael Stork trat bei Sparta Münster zurück. Sein Nachfolger wird in der neuen Saison Nils Overkamp (kleines Foto).

Sparta stellt die Uhren auf Null


von Justus Heinisch

(19.03.18) Einen kompletten Cut macht Sparta Münster. Der Trainer des Kreisligisten, Michael Stork, trat aus persönlichen Gründen zurück. In der neuen Saison wird die Mannschaft von Nils Overkamp trainert, einem Ur-Spartaner, der zuletzt beim TV Emsdetten einige Erfahrungen sammelte. Sparta will wieder höherklassig angreifen.

"Das muss man respektieren", bedauert Spartas Abteilungsleiter, Martin Böttcher, den Rücktritt Storks. Böttcher betont: "Dass Michael Stork zurückgetreten ist, hat nichts mit Nils Overkamp zu tun." Auch Spartas besagter Ex-Trainer bestätigt, dass persönliche Gründe eine Rolle bei seinem Ausscheiden spielten. Bis zum Saisonende stehen noch sechs Spiele an, und zwar sechs wichtige. Münster hat noch Chancen, in die Bezirksliga aufzusteigen. Auf Platz eins liegen im Moment die Adler, am letzten Spieltag könnte es zum Showdown zwischen den beiden Münsteraner Teams kommen. Für die sechs Saisonspiele soll es eine interne Lösung auf der Trainerbank geben, berichtet Böttcher.

"Er hat einen gewissen Namen"

Der Neue, Nils Overkamp, war zuletzt für den TV Emsdetten tätig. Beim Zweitligisten fungierte er als Assistent von Coach Daniel Kubes und trainierte die B-Jugend. Seine Laufbahn begann bei Sparta. Wenig verwunderlich, dass der neue Job für den 22-jährigen Overkamp eine Herzensangelegenheit ist: "Da es mein Heimatverein ist, verfolge ich die Entwicklung, kenne viele Leute hier und bin immer gerne in der Halle. Dadurch kenne ich bereits viele Spieler."

Böttcher erhofft sich eine Menge von dem B-Lizenz-Inhaber: "Ich bin ganz froh, dass er zurückkommt. Er hat ja einen gewissen Namen. Vielleicht kommen durch die Personalie einige ehemalige Leistungsträger zurück." Denn Sparta will raus aus der Kreisliga. Dabei sollen es nicht Spieler von außerhalb richten, sondern Handballer, die sich mit dem Verein identifizieren. Wichtig ist es aber auch, Strukturen zu schaffen, stellt Böttcher klar: "Es wird nicht funktionieren, einfach die Schatulle aufzumachen." Das gab es bei Sparta früher schon einmal und ist gehörig in die Hose gegangen. Aus den Fehlern der Vergangenheit scheinen sie gelernt zu haben. Overkamp meint: "Wir wollen uns im Rahmen der Möglichkeit entwickeln sowie diese verbessern. Mögliche Aufstiege wären natürlich ein messbarer Erfolg."

Der Jugend Perspektive bieten

"Wir müssen uns nicht verstecken", weist Böttcher auf die gute Jugendarbeit der Münsteraner hin. Immer wieder schaffen talentierte Ex-Spartaner den Durchbruch in höheren Ligen. Mit Jan Wesemann schnupperte ein Münsteraner beim TuS N-Lübbecke Erstliga-Luft, Jan von Boenigk hat in der zweiten Liga Fuß gefasst. Spartas A-Jugend holte in dieser Runde einen zweiten Platz in der Verbandsliga. Den Talenten müsse eine Perspektive jenseits der Kreisliga in Münster geboten werden, so Böttcher: "Wir müssen den Teufelskreis durchbrechen. Wir sind, wenn man sich das vor Augen führt, der einzige Verein, der im klassischen Münsteraner Stadtgebiet noch eine vollständige Jugendarbeit betreibt." Auch Overkamp weiß um die Bedeutung der Jugendarbeit, die in Zukunft weiterhin eine tragende Rolle spielen soll: "Die gute Nachwuchsarbeit gilt es nachhaltig zu sichern und zu fördern, als Basis für eine erfolgreiche Zukunft."



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