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Kreisliga MS

Wurden in den vergangenen Jahren öfters Mal in die Mangel genommen: Justin Kofoth (am Ball) und seine HSG Gremmendorf/Angelmodde.

Mehr als nur ein weiterer Neuanfang?


von Justus Heinisch

(14.08.18) Auf den kometenhaften Aufstieg der HSG Gremmendorf/Angelmodde, die von der Kreisklasse bis in die Landesliga durchmarschierte, folgte der ebenso blitzartige Abstieg. Ging es zunächst nach zwei Jahren Landesliga zurück in die Bezirksliga, ist die HSG nun eine Saison später in der Kreisliga angekommen. Frank Kersten erlebte das alles hautnah als Jugendtrainer mit. Nun coacht er die Erste - und will das Ruder herumreißen.

In den vergangenen zwei Saisons gab es wenige Anlässe, um am Anton-Knubel-Weg mal so richtig zu feiern. Die Bilanz der zwei Runden: Von 104 möglichen Punkten holte Gremmendorf zwölf. Der Tiefpunkt scheint nach dem 24-monatigen Abwärtsstrudel erreicht zu sein. Wie genau will Kersten einen neuen Kurs einschlagen?

Um den Teamgeist braucht er sich keine Gedanken machen: "Die Mannschaft hat eine schlechte Saison gespielt, aber versucht, erlebnisorientierte Erfolge einzufahren". Das heißt, dass es nicht primär darum ging, Punkte zu holen. Es standen andere, kleinere Ziele im Vordergrund. Das klappte erfolgreich, so Kersten: "Der Spaß am Handball wurde erhalten." Da passt es ins Bild, dass mit Frederik Broer und Jannik Schönfeld zwei spielende Co-Trainer mithelfen, die schon in der Vergangenheit Verantwortung übernahmen. Die Kommunikation in der Mannschaft läuft also und hat durch die zwei Seuchen-Saisons keinen Knacks erlitten. 

Freiheiten lassen

Vor allem bei den handballerischen Aspekten will Kersten ansetzen. In der Offensive hatte die HSG schon im vergangenen Jahr Potenzial, das jedoch durch eine Verletztenmisere nicht vollends ausgeschöpft werden konnte. "Ich will den Spielern ihre Freiheiten lassen und einen Fokus auf die Deckungsarbeit legen", weiß Kersten, wo in der Vorsaison der Schuh drückte. Ein großer Umbruch personeller Natur blieb aus. Schwer wiegt der Weggang von Lukas Kümper. Der Torwart des Dreamteams der Stadtmeisterschaften spielt nun beim ASV Senden. Neu dabei ist mit Johannes Heining ein alter Bekannter, der zuletzt ein Auslandsjahr absolvierte. In Tests verlor Gremmendorf gegen Münster 08 und Sparta, schlug jedoch Roxel zweimal. Darauf lasse sich aufbauen. 

Nicht nur deshalb macht Kersten keine Motivationsprobleme aus: "In der Vorbereitung in den Sommerferien, wo Spieler gerne mal andere Freizeitaktivitäten haben, hatte ich immer ein gutes Team beim Training." Der B-Lizenz-Inhaber, der Gründer und Entwickler einer Handball-Trainings-App ist, ist sich sicher: "Die Motivation ist da."

Sorgenfreie Runde spielen

Die Uhren stehen auf Null. Schon wieder. Wie im Spätsommer 2017, nur dass es diesmal wirklich 'back to the roots' heißt. Interne Lösungswege werden gesucht, so sollen Jugendspieler weiterhin den Weg in die Erste finden. "Wir haben aber keine A-Jugend gemeldet. Es sieht gerade kritisch aus", merkt Kersten an. "Mein Ziel ist es, diese Saison eine schlagkräftige Truppe zu formen. Die Mannschaft hat das Potenzial", ist Kersten zuversichtlich, eine ruhige, entspannte und sorgenfreie Runde zu spielen. Das gab es schließlich schon lange nicht mehr in Gremmendorf.



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