Wie konnte das bloß passieren?

Von Fabian Renger

(20.03.19) 16:5 führte die HSG Gremmendorf/Angelmodde nach 25 Spielminuten. Das  Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten, die Warendorfer SU II, lief.  Eigentlich, so schien es, nahm alles so seinen geregelten Lauf.  Eigentlich. Doch dann das: Bis zur Pause wurde aus dem 16:5 noch ein 17:10, vier Tore aus der Hand gegeben. Am Ende hieß es gar nur noch 26:24 für Grangelmodde. Wie konnte das bloß passieren?

Das fragte sich HSG-Coach Frank Kersten ebenfalls. "Vielleicht hat die Mannschaft das Spiel zu dem Zeitpunkt nicht mehr so richtig ernst genommen", interpretierte er. "Wir haben die Konzentration nicht hochgehalten. Das darf aber nie sein! " Es wurde regelrecht brenzlig für seine Truppe, immerhin auf Rang zwei der Liga zu finden. In der 55. Minute kamen die Gäste auf auf ein Tor heran, Grangelmodde führte bloß noch 24:23. Na, Hoppla!

"Über die Zeit geschaukelt"

"Wir haben es glücklich über die Zeit geschaukelt", kommentierte Kersten. Er hoffte aber auch einen eventuellen positiven Nebeneffekt. "Wenn wir auch mal so hoch zurücklegen, dass wir dann genau an dieses Spiel denken und auch fest daran glauben, das Spiel zu drehen", sagte Kersten.

Ein Lob für die WSU hatte er auch parat. "Das war kämpferisch schon richtig stark. Da muss ich denen ein großes Lob aussprechen. Die haben die Köpfe nie hängen lassen", zeigte er mit dem Daumen nach oben für den Vorletzten.

HSG Gremmendorf/Angelmodde - Warendorfer SU 2 26:24 (17:10)
HSG: Schönfeld, Mende - Strieth (6), Heiming, Marchand (4), Hamdorf, Kersten (8), Igelmann, Pelchen, Arens, Schubert (2), Stiglic, Kempken (4), Schniederhahn (4/2)
WSU 2: Hülsmann - Damhus, Schäfer (2), Boortz (3), Hippler, Schmitz (5/3), Hagemeyer (5), Skuplik (1), Schwär (2), Hartmann (6)