Dem Punktverlust von der Schippe gehüpft

Von Alex Piccin

(09.04.19) Ganz schön teuer hat die SG Sendenhorst II ihr Fell verkauft. Das Schlusslicht hatte gegen die HSG Gremmendorf/Angelmodde alles investiert, stand am Ende aber mit leeren Händen da. Entscheidend beim 22:26 (10:9) war ein furioser Schlusssprint der Gäste.

Jannik Schönfeld, Torwart und Co-Trainer der HSG hatte beim letzten Timeout grünes Licht von Coach Frank Kersten für die Anspreche erhalten: "Jannik hat Tacheles geredet und das hat offenbar gefruchtet", sagte Kersten. Ein 5:0-Lauf bescherte dem Favoriten schließlich die hart umkämpften zwei Punkte, wovon sich Sendenhorst aber durchaus einen verdient hätte, meinte Grangelmoddes Trainer: "Mit dem Spielverlauf sind aber weder die Mannschaft noch ich zufrieden."

Kopf-an-Kopf-Rennen

Seine Sieben startete auf wackeligen Füßen in die Begegnung, vergab drei Tempogegenstöße und einen Siebenmeter. Das beflügelte die Sendenhorster Moral, während die HSG vorne wie hinten Fehler produzierte. "Wir haben keine Möglichkeit gefunden, das abzustellen", so Kersten. Die Teams blieben ergebnistechnisch eng aneinander gekettet. Bis eben Schönfeld die richtigen Worte fand.

Der zweite Platz ist für Grangelmodde Motivation genug, um in den letzten drei Partie nach Ostern nicht frühzeitig den Stecker zu ziehen. Schließlich winkt dem Vizemeister noch eine Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga.

SG Sendenhorst II - HSG Gremmendorf/Angelmodde 22:26 (10:9)
HSG: Schönfeld - Schubert (5), Marchand (4), Schniedenharn (4/2), Hollenbeck, Kofoth (beide 3), Arens, Strieth (beide 2), Heiming, Igelmann, Kempken (je 1), Hamdorf