Alles muss, nix kann

von Pascal Bonnekoh

(06.08.19) Die SV Adler Münster absolvierten die vergangene Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Auf Grund der Staffelzusammenlegung weiß Adler-Coach Conrad Klöcker noch nicht so ganz was auf ihn zukommt. Und so gilt für die kommende Saison - "Alles muss, nix kann" (Klöcker)

Nicht nur die neuen Gegner hinterlassen einige Fragezeichen. Auch bezüglich der Personalfrage ist beim Übungsleiter noch einiges offen: "Im Grunde bleiben aus der letzten Saison alle. Doch ich rechne mit drei, vier Abgängen. Wir haben einige Studenten, die sich woanders bewerben. Hier ist unter anderem Alex Ley zu nennen. Aber auch Benjamin Dalpke geht wahrscheinlich in seine Heimat zurück nach Minden. Sonst müssen wir mal gucken, wie lange die alten Säcke noch mitmachen." Aber es gibt auch eine erfreuliche Nachricht für Klöcker. Mit Moritz Fingsten kommt ein Spieler zurück. "Er hat Anfang der Saison schon bei uns gespielt und super reingefunden. Wegen seines Studiums war er für ein Semester in Köln", so Klöcker.

Der Mittwoch ist zum Handballspielen da

Aber bezüglich der Kaderplanung soll in den kommenden Wochen Klarheit herrschen. Jetzt steht erstmal Vorbereitung auf dem Plan. Seit Anfang Juli trainieren die Adler und wollen dies auch bis zum ersten Spiel am 14.09 durchziehen. Dabei vertraut Klöcker auf wenig, aber dafür intensives Training. "Wir trainieren nur mittwochs. Die Einheit ist dann aber nur für Handball. Da kümmern wir uns derzeit um die Basics, aber auch schon um kleine taktische Dinge. Würde ich zwei Trainingseinheiten pro Woche machen, wären wir jedes Mal nur acht, neun Leute. Es spielen viele Familienväter bei uns, die auch noch andere Sachen zu tun haben. Da würden die Frauen irgendwann eingreifen", erzählt Klöcker.

Und er scheint mit der Taktik gut zu fahren. Seit Vorbereitungsbeginn kann er auf ausreichend Leute zurückgreifen und trainiert wöchentlich mit 14 oder 15 Mann. Jeder "Übermotivierte" (Klöcker) seiner Jungs kann gleichzeitig aber auch montags zu einer gemeinsamen Einheit mit der eigenen Zweiten und Dritten erscheinen. Für die Kondition geht es nebenbei laufen. Gleichzeitig können alle Spieler aber auch jederzeit in einen Kraftraum und in den kommenden Wochen soll noch das ein oder andere Testspiel stattfinden.

Abschließend geht der Blick noch einmal auf die neue Kreisliga. "Die langen Fahrten sind natürlich nicht so super", ärgert sich Klöcker ein wenig. Währenddessen möchte der Coach aber auch an der erfolgreichen vergangenen Spielzeit anknüpfen: "Wir würden gerne oben mitspielen, aber wir ordnen dem Aufstieg nicht alles unter. Wenn es funktioniert, würden wir uns aber natürlich freuen."