Kersten übergibt das Zepter

Von Niklas Herweg

(25.02.20) Führungswechsel beim Führenden. Die HSG Gremmendorf/Angelmodde bekommt zur nächsten Saison einen neuen Trainer. Na gut, ganz neu ist er nicht. Frank Kersten übergibt im Sommer die Verantwortung an Lukas Kempken, seinem jetzigen Co-Trainer. Neben dem Beruf sei die Aufgabe des Handballtrainers für Kersten schlichtweg nicht mehr machbar.

Für Kempken gibt es also jetzt die Beförderung zum Cheftrainer. Und das nur kurz nachdem er seine Spieler Laufbahn aufgrund einer Verletzung beenden musste. "Ich wollte nicht aus der Mannschaft raus", erklärt er den Schritt zum Co-Trainer. Nun, ein Jahr später, kam das Angebot zum Chefcoach. Eine Ehre:"Ich habe kurz überlegt, aber nein, nicht lange".

Er kennt die Truppe, die Truppe kennt Ihn

Sicherlich hat bei der Entscheidung auch geholfen, dass er die Truppe sehr gut kennt. Mit den meisten hat er selbst noch zusammen gespielt. Außerdem hat er jetzt ein Jahr Zeit gehabt, langsam in den Trainerberuf reinzuschnuppern. Direkt Chef zu werden, wäre schon viel gewesen und das eine Jahr Co-Trainer ist gut zum Reinkommen. Der Werdegang liest sich auf jeden Fall nicht schlecht. 

Apropos Aufstieg. In der Liga sieht es ja aktuell auch ganz gut aus. Aktuell steht die HSG auf dem ersten Platz mit drei Punkten Vorsprung - aber auch zwei Spielen mehr. Das wäre doch mal das perfekte Abschiedsgeschenk, wenn der Aufstieg klappen sollte. "Es wäre schön, allerdings ist es auch nicht schlimm, wenn wir nicht aufsteigen", erklärt Kersten. "Da, wo wir stehen, braucht man keine zusätzliche Motivation mehr", ist sich Kempken indes sicher. Und egal, in welcher Liga die HSG nächste Saison spielt, Kersten wird sicherlich auch mal in der Halle zu finden sein. Denn wie er selbst sagt: "Der Kontakt bleibt bestehen. Ich bin ja nicht aus der Welt."