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Stephan Niemand war mit elf Treffern erfolgreichster Schütze für Preußen/Borussia.

Preußen/Borussia wahrt Mini-Chance


Von Alex Piccin

(15.01.19) Die HSG Gremmendorf/Angelmodde hat die Tabellenführung an Friesen Telgte II abgegeben. Der Grund ist eine 28:32 (13:14)-Niederlage bei der HSG Preußen/Borussia in einem rasanten Spiel mit Führungswechsel, einer sicher geglaubten Halbzeitführung und ordentlichen Comeback-Qualitäten.

"Das kann ich mir noch nicht so recht erklären", sagte "Grangelmodde"-Coach Frank Kersten auf die letzten fünf Minuten im ersten Durchgang angesprochen. Seine Sieben lag zeitweise mit vier Toren hinten, hatte zu dem Zeitpunkt aber die Partie gedreht und lag ihrerseits mit 13:9 vorn. Aber die Gastgeber hauten einen raus: Jeweils zwei Treffer durch Stephan Niemand und Waldemar Rau sowie einmal Florian Jonitz, schon stand es 14:13 für Preußen/Borussia. Deren Trainer Kai Kerkhoff machte eine taktische Umstellung für die schrittweise Verbesserung seines Teams verantwortlich: "Unser Beginn war pomadig, wir warn nicht im Rhythmus. Mit der 5:1-Abwehr standen wir zwar relativ gut, aber nach der Umstellung auf 6:0 haben wir Gremmendorf den Zahn gezogen."

Hohe Fehlerquote

Preußen/Borussias Ausreißversuch zu Beginn (4:1/5:2) glichen die Gäste Mitte der Halbzeit wieder aus (6:6/17.). Niemand, am Ende des Tages bester Werfer mit elf Toren, war zu Anfang noch nicht so gut im Spiel. Kerkhoff: "Ich habe ihn auch mal runter genommen, damit er zur Ruhe kommt." So rasant es im Ergebnis hin und her ging, so schwach war die Torausbeute beider Teams, wir Kersten betont: "Wir haben unglaublich viele Bälle versemmelt, gefühlt 40 Prozent der Schüsse gingen vorbei." Auch Kerkhoff monierte technische Fehler und eine hohe Fehlwurfquote bei den Seinen. 

Nach der Pause war Preußen/Borussia tonangebend. Wiederum zur Mitte der Halbzeit kam Gremmendorf heran (21:20, 22:21), doch dieses Mal besinnte sich die Kerkhoff-Sieben und gab die Führung nicht mehr her. Kersten sortierte die "bittere Niederlage" in die Schublade schlechter Tag ein: "Es wäre ein schöner Abschluss der Hinserie gewesen. Trotzdem gehen wir optimistisch in die Rückrunde. Die Mannschaft hat das Potenzial, ganz oben zu bestehen." Für Preußen/Borussia war der Sieg enorm wichtig, um die minimale Aufstiegschance nicht zu verspielen. Sicher, fünf Punkte aufzuholen wird nicht einfach sein, aber "es sind noch 13 Spiele. Ich bin überzeugt, dass wir oben mitspielen können. Dafür müssen wir aber weiter den Handball abrufen, denn wir zuletzt gezeigt haben."

HSG Preußen/Borussia - HSG Gremmendorf/Angelmodde 32:28 (14:13)
Pr./Bor.: Sikorski, Wegeng - Niemand (11), Lau (9/4), Höhn (4), Sowada, Linnenbürger (je 3), Jonitz, Müller (je 1), Lorenz, Kakuschki, Appel
Gr./Ang.: Schönfeld, Puhe - Schniedenharn (7), Kempken (6), Strieth, Kofoth (je 4), Hollenbeck, Mowe (je 3), Stiglic (1), Heiming, Schubert



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