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Kaum waren die Wischer fertig, das Spielfeld zu trocknen, platschte schon der nächste Tropfen direkt vor den Kreis. Da war nix zu machen. Foto: Teipel

Gesundheit geht vor - daher Spielabbruch


Von Andreas Teipel

(29.01.19) "Es war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Schiedsrichter der Partie HSG Preußen/Borussia Münster gegen Adler Münster sahen keine Chance mehr - Spielabbruch." Ach, es wäre so einfach, einen Bericht von dieser Kreisliga-Partie zu einem klickstarken Reißer aufzupimpen. Aber am Ende war es ja doch nur ein Oberlicht der Ludwig-Ehrhard-Schule, dass nicht dicht war.

Zu Beginn der zweiten Hälfte, nach circa 45 Minuten - leider funktionierte auch die Anzeigetafel nicht - unterbrachen die Referees die Partie, zeigten immer wieder auf einen Stelle vorm Tor der HSG. Es wurde gewischt, geguckt, gewischt, geguckt, Reinhold, Helge ... ihr kennt das Spiel. So richtig war nicht zu erkennen, was da eigentlich wirklich soviel Aufmerksamkeit auf sich zog. Schließlich kamen die Schieris ans Zeitnehmerpult, kündigten eine zehn minütige Unterbrechung an, weil es eben aus besagtem Fenster tropfe. Als dann wenige Minuten danach schon die ersten Spieler ihr Nach-dem-Spiel-Bierchen geöffnet hatten, was klar, dass hier nix mehr gehen würde.

Schade eigentlich, denn die Partie war durchaus in einer interessanten Phase. Immerhin spielte hier der Dritte beim Fünften. Und die Gastgeber hatten einen guten Start erwischt, nutzten die zahlreichen Fehler im Adler-Angriff zu einer hübschen kleinen 14:10-Führung aus. Aber das Blatte wendete sich. Zur Pause waren die Gäste bis auf 14:16 dran und hatten dann selbst eine 22:20-Führung erwirtschaftet. Doch dann wurden die Tropfen registriert.

"Wenn es aus dem Oberlicht aufs Spielfeld tropft, kannst Du einfach nicht spielen", nahm's HSG-Coach Kai Kerkhoff mit einem Schulterzucken. Sein Gegenüber, Conrad Klöcker, dessen Einwechslung Mitte der ersten Hälfte klar zum Aufschwung der Adler beigetragen hatte, was er jedoch bescheiden von sich wies, ergänzte: "Sicherheit geht vor."

Heimspiel-online hat dann auch mal gleich bei einem Mitglied des Sportausschusses gefragt, ob da für die Ludwig-Ehrhard-Schule irgendwas geplant sei? Schließlich würde neben einer reparierten Anzeigetafel, einem undichten Oberlicht sich auch noch die Teppiche an den Wänden über eine großflächige Verklebung mit der Wand freuen. Schön ist das nicht, auch wenn es bisweilen auch Gründe für marode Sporthallen geben mag, die ich hier nicht einzuschätzen vermag.

Und so bin ich denn - klopft meine Schulter - bei einem Spiel ohne Ergebnis erstaunlich leicht in den sechsten Absatz des Artikels gekommen. Habe dabei nicht ein Wortspiel mit dem Begriff "Tropfen" verwendet. Okay, die Einleitung deutete das Potenzial schon an. Aber irgendwie war es dann ja doch noch lohnenswert für mich, direkt vor Ort zu sein. Und ein paar schöne Fotos zeigen wir euch auch noch vom Spiel.



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