Vorne fehlt's bei beiden

Von Fabian Renger

(20.02.19) Geil war's nicht. Adler Münster und die Zwote von Westfalia Kinderhaus machten im Aufeinandertreffen keine Anstalten, etwas für den Unterhaltungsfaktor zu tun. Das bessere Ende hatten die Gäste für sich, sie siegten 21:20 (9:10). Für die Adler bedeutete das die dritte Pleite hintereinander - zwei davon mit nur einem Tor Unterschied. Viel fehlt nicht, aber es fehlt eben was. Und gegen Kinderhaus fehlte es vor allen Dingen ganz vorne.

Spieler Benjamin Dalpke berichtet von einer offensiv gelähmten Begegnung:"Aus dem Spiel heraus gelang beiden Mannschaften sehr wenig." Es dominierten beide Abwehrreihen, die ihre Arbeit hervorragend verrichteten. "Die Abwehrblöcke hatten ihre Hacken immer am Kreis", beschrieb es Dalpke recht bildlich. Überhart ging es jedoch nicht zur Sache, von einer Schlacht wollte er daher nicht sprechen. Eher von fairer Arbeit.

Der Rückraum fand kaum statt an diesem Tag, auf beiden Seiten nicht. Nichtsdestrotrotz: Bis zur Pause waren die Adler gut unterwegs, führten knapp. "Wir haben uns gesagt: Wenn wir noch einmal nur neun Gegentore fangen, dann gewinnen wir dieses Spiel", sagte Dalpke. Tja, das ging schief. In Halbzeit zwei waren es derer zwölf. "Wir hatten zwei, drei schlechte Entscheidungen zu viel im Spiel", so Dalpke. Und so kam es, wie es kommen musste: Ballverlust Adler, 30 Sekunden vor der Schlusssirene, ein eiskalter Angriff über Außen, Siegtreffer Kinderhaus.

Wiedergutmachung kann Adler bereits am heutigen Mittwoch betreiben, dann geht's in der Hans-Böckler-Schule um 20 Uhr gegen die HSG Preußen-Borussia zum Nachholspiel.

Adler Münster - Westfalia Kinderhaus II 20:21 (10:9)
Adler: Kaiser, Dirska – Klöcker (6), Weltmann (4), Ding (4), Theis (3), Spreer (2), Orlowski (1), Büchsenschütz, Dalpke, Früchel, Tornow