Preußens Abwehrlöcher zu groß 

Von Theresa van den Berg

(20.03.19) "Unsere Abwehr war nicht sattelfest." Kai Kerkhoff  hatte schnell ausgemacht, warum seine Jungs der HSG Preußen/Borussia Münster ihr Heimspiel gegen den TV Kattenvenne II mit 20:27 (7:17) verloren. Die Personaldecke war dünn, die Leistung ebenfalls. Und hinten, im Abwehrverbund, spielten einige zusammen, die so noch nicht zusammengespielt hatten. Zudem fehlten dort Stützen im Abwehr- und Aufbauspiel wie Waldemar Lau.

Bis zur 16. Minute blieb das Spiel halbwegs ausgeglichen, 6:7 stand es hier noch aus Münsters Sicht. Doch im weiteren Spielverlauf der ersten Halbzeit brachen die Preußen richtig ein. Kattenvenne nutzte die Fehler der HSG eiskalt aus und zog auf 17:7 davon. “Der Gegner hat Stephan Niemand kurz genommen, das war unser Genickbruch”, so Kerkhoff. Hinzu kamen erste Wechsel, zu denen der Trainer gezwungen war und die nicht aufgefangen werden konnten.

In der zweiten Halbzeit spielten die Münsteraner ihre Angriffe wieder mehr durch und stießen konsequenter in die Lücken. So verkürzten sie den Rückstand noch einmal auf sechs Tore zum zwischenzeitlichen 15:21 in der 40. Minute. “Kattenvenne hat in der zweiten Halbzeit nur noch verwarltet und nicht mehr so aktiv nach vorne gespielt”, wusste Kerkhoff wo die Gründe für eine nicht noch höhere Niederlage lagen.

HSG Preußen/Borussia Münster - TV Kattenvenne 20:27 (7:17)
HSG Preußen/Bor. Münster: Sikorski, Wegeng – Linnenbürger, Jonitz (1), Schürkamp (2), Müller (1), Niemand (1), Kakuschki (2), Appel (2), Fliegel, Sowada (6), Höhn (5)
TV Kattenvenne II: Schmitte, Köhnsen – R.Krause (2), Heindl (3), Müller (2), Flechner (3), Wieneke (7), Schulte (1), Glasneck (3), Haverkamp (2), Schallenberg (1), A.Krause (3)