Aufstiegsfeier zwischen fremden Wänden

Von Alex Piccin

(09.04.19) Die HSG Preußen/Borussia hat alles dafür gegeben, keine fremde Mannschaft in der eigenen Halle aufsteigen zu lassen. Doch die Reserve von Friesen Telgte machte den Sack frühzeitig zu. Die Atmosphäre in der Halle an der Ludwig-Erhard-Schule glich einem Heimspiel für den Spitzenreiter, der nach dem 22:19 (13:9) als Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga feststeht.

60 bis 80 Telgter, so schätzt HSG-Trainer Kai Kerkhoff, haben die Friesen auf dem Weg zum letzten Stein im Titelmosaik begleitet. Möglich, dass die Kulisse seine Sieben etwas überrascht und in Hektik verfallen lassen hat. Gerade im Angriff passte einiges nicht. Dafür dominierten beide Abwehrreihen. "So wenig Tore haben wir nur gegen Senden geworfen", erinnerte sich Kerkhoff.

Zehn Minuten hat es gedauert, ehe Waldemar Lau den zweiten Treffer für die Gastgeber markierte. Da stand es allerdings bereits 2:5. Die Adlerträger liefen dem Rückstand bis zum Schluss hinterher. Im zweiten Durchgang hatten sie zweimal die Möglichkeit, auf ein Tor heranzukommen. "Wir haben uns aber nicht clever genug angestellt. Viele Kleinigkeiten, die nicht für uns gelaufen sind, waren ausschlaggebend", kommentierte Kerkhoff. So blieb ihm und seiner Mannschaft nur der Weg, doch in eigener Halle dem Gast und Meister zu gratulieren.

HSG Preußen/Borussia - Friesen Telgte II 19:22 (9:13)
HSG: Sikorski, Wegeng - Höhn (7/1), Lau (6/1), Jonitz, Müller (beide 2), Sowada (1/1), Linnenbürger (1), Lorenz, Schürkamp, Kakuschki, Fliegel, Appel