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Kreisliga Münsterland 2

Stefan Göcke (l.) fand in der Halbzeit die richtigen Worte. Seine Grün-Weißen schafften ein starkes Comeback. Foto:

GW Nottuln mit Sensations-Comeback


Von Niklas Herweg

(21.01.20) Damit haben die Adler aus Münster nicht gerechnet. Nachdem zur Pause die Partie eigentlich schon entschieden war, drehte Grün-Weiß Nottuln eine unfassbare Begegnung. Im Duell der Zweitvertretungen, zeigt Westfalia Kinderhaus eine Machtdemonstration gegen Sparta Münster. Wenig Zählbares gab es an diesem Spieltag für die Auswärtsteams. Nur Schwarz-Weiß Havixbeck II gelang in Stadtlohn der Sieg auf fremden Boden. Arminia Ochtrup II und TV Vreden II wurden sich bei der Frage nach dem Sieger nicht einig. Aber blicken wir einfach mal auf den Spieltag.

ASV Senden II - SC Nordwalde 27:20 (10:8)
Den Spieltag eröffneten zwei direkte Konkurrenten. Der dritte empfing den vierten in der Tabelle. Lange Zeit war es ein Duell zweier ausgeglichener Mannschaften. Keines der Teams hat in der Anfangsphase die Führung auch nur auf zwei Tore Abstand erhöht. Doch dann nahm Alexander Seitz in der 24. Minute, beim Stand von 8:7 für Senden, eine Auszeit. Und was auch immer der Coach der Sendener seiner Truppe in dieser Besprechung gesagt hat, es war auf jeden Fall das Richtige. Denn nach der Auszeit drehte die Zweitvertretung von Senden mal so richtig auf. Zur Pause schaffte es Senden, zum ersten mal mit zwei Toren Unterschied in Führung zu gehen. Auch nach der Halbzeit gelang es den Hausherren, den Schwung aus den letzten Minuten mitzunehmen. Nach 43 Minuten stand es schon 19:10 für den Gastgeber. Besonders Max Klosterkamp überzeugte in dieser Phase, mit vier Treffern. Klosterkamp war auch am Ende der beste Werfer des ASV, mit insgesamt neun Treffern. Eine zwei Minuten Strafe für Till Lockmann holte Nordwalde wieder in die Partie, doch eine Aufholjagd gelang der Mannschaft von Rainer Nowack nicht mehr. Der beste Schütze beim SC Nordwalde war am Ende Lennard Spinola, mit vier Treffern.

Westfalia Kinderhaus II - Sparta Münster II 41:17 (20:9)
Heute durfte jeder mal ran. Bei dem überzeugenden 41:17 Sieg über die Zweite von Sparta Münster, erzielte jeder Feldspieler mindestens einen Treffer. Die besten Schützen der Truppe waren Philipp Karnebeck und Max Puerkhauer, mit jeweils sieben Treffern. Schon ab der ersten Minute zeigten die Kinderhäuser den Jungs von Sparta Münster ihre Grenzen auf. Nach nur fünf Minuten stand es schon 5:2 für die Hausherren. Und die Gäste hatten auch keine passende Antwort parat. Bis zur 21. Minute erhöhte Kinderhaus schon auf 15:5. Zur Pause war schon klar, dass heute nicht der Tag der großen Überraschung wird. Mit einer 20:9 Führung gingen die Gastgeber in die Halbzeit. Vier der neun erzielten Tore von Sparta Münster II wurden per Siebenmeter von Niklas Otto verwandelt. Im zweiten Durchgang machte die Westfalia da weiter, wo sie aufgehört haben. Der Vorsprung wurde gnadenlos ausgebaut. Am Ende gingen bei Sparta nicht mal mehr die Siebenmeter rein. In den letzten drei Minuten wurden noch zwei Siebenmeter vergeben, nachdem der Gast zuvor alle fünf reingehauen hat.

SuS Stadtlohn - Schwarz-Weiß Havixbeck II 25:30 (13:15)
Es war das Duell der beiden Teams im Tabellenkeller. Der letzte gegen den Vorletzten, beide mit einem Sieg. In der Anfangsphase begegneten sich die Tabellennachbarn noch auf Augenhöhe, doch Schwarz-Weiß Havixbeck fand immer besser in die Partie. Gerade mit dem Linksaußen Florian Mühlenkamp, hatten die Jungs von Stadtlohn richtig Probleme. Am Ende kam Mühlenkamp auf elf Treffer, und wurde bester Werfer seiner Mannschaft. Durch eine starke Phase Mitte der ersten Halbzeit, spielte Havixbeck sich einen vier Tore Vorsprung raus. Allerdings verkürzte Stadtlohn bis zur Pause noch auf 13:15. "Wir haben in der ersten Halbzeit einiges liegen lassen", kritisierte Martin Kleikamp der Trainer von Havixbeck die Chancenverwertung. Diese wurde in der zweiten Hälfte deutlich besser, wodurch die Havixbecker nach nur acht Minuten die Führung auf 23:17 ausbauten. Eine Antwort auf diesen Rückstand fand die Truppe aus Stadtlohn nicht mehr. So machte Havixbeck dann den 30:25 Auswärtssieg klar. Bester Schütze für Stadtlohn war Daniel Ostendorf, mit insgesamt acht Treffern.

Grün-Weiß Nottuln - SV Adler Münster 31:30 (9:18)
Die Serien beider Teams bleiben bestehen. Für die Grün-Weißen war es der dritte Sieg in Folge, während die Adler die dritte Niederlage in Serie verkraften müssen. Dabei sah es lange danach aus, dass die beiden Serien brechen werden. Doch die Zuschauer wurden Zeugen einer unfassbaren Aufholjagd der Truppe von Stefan Göcke. Am Start agierten beide Teams noch auf Augenhöhe, was der Spielstand von 8:9 nach 15 Minuten unterstreicht. "Dann haben wir alle Grundtugenden des Handballs vermissen lassen", erklärt Göcke den Einbruch seines Teams. Die Jungs aus Nottuln bekamen die Bälle nur so um die Ohren gehauen, und mussten mit ansehen wie es zur Halbzeit auf einmal 9:18 stand. Doch in der Pause nahm Göcke Veränderungen vor, die anscheinend fruchteten. Der Spielmacher der Adler wurde in Manndeckung genommen, und ins Tor kam Dennis Krieger. Das war der Start einer großen Wende, denn auf einmal spielte Nottuln in der Defensive und Offensive wieder Handball. Und wie es dann so oft läuft, die eine Mannschaft hat einen Lauf und bei der anderen wird die Unsicherheit immer größer. Nach 50 Minuten erzielte Jörg Runke den Ausgleich für die Grün Weißen. In der Schlussphase ging es nochmal hin und her. Doch den entscheidenden Treffer setzte Nottuln, durch Dominik Peter 13 Sekunden vor Schluss. Die Adler aus Münster hatten noch einen letzten Freiwurf, allerdings landete dieser in der Abwehrmauer.

Vorwärts Gronau II - HSG Ascheberg/Drensteinfurt 32:31 (16:15)
Fünf Spiele, ein Sieg. So lautete die Auswärts-Statistik der HSG Ascheberg/Drensteinfurt, vor der Begegnung bei Vorwärts Gronau II. Doch auch das Selbstvertrauen von Gronau dürfte nicht allzu groß gewesen sein, nachdem die Truppe von Uwe Koch zuvor viermal verloren hat. Den etwas besseren Start erwischte die HSG von Volker Hollenberg. Doch so richtig abgesetzt hat sich der Favorit nicht. Nach 13 Minuten ging Gronau dann zum ersten mal mit 9:8 in Führung. Die Spielzüge des Gegners zu unterbinden, gelang allerdings keiner der beiden Mannschaften. Gerade mit Marc Ziegelhöfer und Alex Kramm hat Gronau richtig Probleme gehabt. 22 Tore gingen alleine auf das Konto von den beiden. Aber zehn Minuten vor Schluss baute Gronau die Führung auf vier Tore aus. Das Team von Hollenberg kam zwar wieder ran, aber die 32:31 Niederlage bleibt bestehen. Nachdem die HSG im letzten Auswärtsspiel mit 30:31 gegen Arminia Ochtrup II verlor, ist es die zweite hauchdünne Auswärtsniederlage hintereinander. Wo wir wieder bei der Statistik sind: sechs Spiele, ein Sieg.

SC Arminia Ochtrup II - TV Vreden II 21:21 (11:7)
In der Tabelle trennte die beiden Kontrahenten nur ein Punkt. Und auch nach der Partie bleibt der TV Vreden II hauchdünn vor Arminia Ochtrup II, doch so richtig zufrieden war wohl nur einer. Die Arminen von Trainer Tommy Brügge erwischten den etwas besseren Start. Durch eine gute Verteidigung, verhinderte Ochtrup im ersten Durchgang die schnellen Gegenzüge. Das ist sonst einer der Stärken des TV Vreden. Zur Pause ging die Arminia dann mit einer 11:7 Führung. "Ich habe meine Jungs davor gewarnt, dass nach der Pause direkt ein Ansturm von Vreden kommt", erklärt Brügge. Doch so richtig zugehört hat die Truppe irgendwie nicht. Nach der Pause gab es viele leichte Ballverluste, und Vreden nutzte dies eben mit den schnellen Gegenzügen. Auf einmal war nach 34 Minuten das Spiel gedreht, und das Team von Trainer Christian Abbing führte mit 12:11. Allerdings berappelten sich die Hausherren jetzt wieder. Sechs Minuten vor Schluss ging die Arminia wieder mit 21:19 in Führung, woraufhin Abbing auf eine Manndeckung umstellte. Die Umstellung wirkte und Vreden erzielte 48 Sekunden vor Schluss den 21:21 Ausgleich. Eigentlich noch genug Zeit, um wieder in Führung zu gehen. Aber der Arminia unterlief wieder ein leichter Ballverlust. "Da fehlt wahrscheinlich noch die Erfahrung. In solchen Situationen musst du auch mal ruhig spielen", erklärt Brügge. Jedoch gelang es auch dem TV Vreden nicht mehr zum Wurf zu kommen, weshalb beide Teams der vergebenen Chance auf den Sieg etwas nachtrauerten. Die Köpfe hingen runter, nur nicht bei Tommy Brügge. "Ich bin mit dem Punkt zufrieden", lautet das Fazit des Arminia Coach.



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