Ascheberg siegt in letzter Sekunde

Von Niklas Herweg

(04.02.20) Der Tabellenführer aus Roxel ist nicht aufzuhalten. Im Spiel gegen Ochtrup gab es den nächsten Sieg. Nachdem der Samstag noch deutliche Ergebnisse vorzuweisen hatte, wartete der Sonntag mit zwei packenden Spielen auf. Kinderhaus entgeht knapp der zweiten Niederlage in Folge. Und Ascheberg/Drensteinfurt schlägt wieder ein Team aus der Spitzengruppe. Diesmal in aller letzter Sekunde. Schauen wir auf den 15. Spieltag in unseren Quickies.

15. Spieltag

Sparta Münster II - SC Nordwalde 26:38 (12:18)
Die Anfangsphase war geprägt von vielen leichten Fehlern der Gäste aus Nordwalde. Der SC gab die Bälle viel zu leicht her, und auch in der Abwehr war Nordwalde noch nicht richtig wach. Rainer Nowack, der Trainer vom SC Nordwalde sah sich  gezwungen, nach gerade mal sieben Minuten eine Auszeit zu nehmen. Danach wirkten die Gäste wie ausgetauscht und gingen in der 14. Minuten das erste mal in Führung. Bis zur Halbzeit spielte sich die Truppe von Rainer Nowack schon einen sechs Tore Vorsprung raus. Innerhalb des zweiten Durchgangs erhöhten die Gäste sogar noch auf einen 13-Tore Vorsprung. In der Schlussphase nahmen die Gäste dann etwas Tempo raus, aber sind nicht mehr in Gefahr geraten. Damit bleibt Nordwalde dran an den Plätzen die für die eingleisige Kreisliga berechtigen.

TV Vreden II - Vorwärts Gronau II 31:23 (14:13)
Die Kondition war der Schlüssel zum Sieg. So sah es zumindest Christian Abbing der Trainer des TV Vreden II. Nachdem die beiden Teams sich im ersten Durchgang einen Kampf auf Augenhöhe geliefert hatten, sind die Hausherren deutlich besser aus der Kabine gekommen. "Die Deckung war besser. Wir haben offensiver verteidigt", erklärte Abbing die Leistungssteigerung. Doch nicht nur in der Abwehr sahen die Zuschauer eine Verbesserung, auch in der Offensive steigerten sich die Gastgeber. Nach nur acht Minuten in der zweiten Hälfte, spielte sich Vreden einen sieben Tore Vorsprung raus. Die Gäste aus Gronau sind, durch einige Wechsel bei Vreden, nochmal auf ein 19:22 ran gekommen. Allerdings schickte Abbing wieder die erste Garde auf das Feld, wodurch die Hausherren sich wieder deutlich absetzt haben. Sehr schnell wurde wieder der alte Abstand hergestellt. Bester Werfer bei Vreden war Max Büll mit acht Toren.

BSV Roxel - Arminia Ochtrup II 35:23 (21:11)
Die Rollenverteilung war klar. Roxel an der Spitze und Ochtrup elfter in der Tabelle. So machte Roxel dann auch relativ schnell klar, dass da ein Qualitätsunterschied besteht. Nach acht Minuten führten die Hausherren bereits mit 7:3. Und den Eindruck aus der Anfangsphase bestätigten die Gastgeber auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs. Bis zur Pause erhöhte Roxel auf eine 21:11-Führung. Gerade das Duo Christian Winkler und Joschka Krummenerl bereiteten der Arminia Probleme. In der ersten Halbzeit erzielten die beiden neun Tore. Und auch im zweiten Durchgang folgten noch mal sieben Tore von dem Duo Winkler/Krummenerl. Zwar schafften es die Gäste aus Ochtrup dass der Abstand nicht noch weiter in die Höhe schoss, doch richtig gefährlich wurde die Arminia den Tabellenführer nicht mehr. Für Roxel war es der achte Sieg in Folge.

Adler Münster - SuS Stadtlohn 39:25 (16:11)
Die Adler aus Münster überzeugen fast durchgehend in der Partie. Bis auf eine kurze Phase, in der gleich vier Spieler auf einmal gewechselt wurden. Doch nach kurzer Eingewöhnung fanden die Hausherren auch in neuer Besetzung in die Spur. Schon in der Anfangsphase führten die Gastgeber schnell mit 8:3. Allerdings nutzte Stadtlohn die vielen Wechsel der Adler, um auf 10:11 heranzukommen. Jedoch hatte sich die neu besetzte Adlertruppe dann gefangen. Schnell bauten die Gastgeber zur Pause schon einen fünf Tore Vorsprung auf. Und dieser wurde innerhalb des zweiten Durchgangs konsequent ausgebaut. Gerade Ruben-Marian Weltmann überzeugte mit zwölf Treffern. Bei Stadtlohn war Daniel Ostendorf der beste Werfer mit acht Treffern. 

SW Havixbeck II - Westfalia Kinderhaus II 25:26 (13:15)
Westfalia Kinderhaus erobert sich den zweiten Platz zurück. Nachdem Kinderhaus den Platz vergangene Woche verloren hatte, eroberte sich die Westfalia mit einem Auswärtssieg über SW Havixbeck den Platz zurück. Die erste Viertelstunde war ein offener Schlagabtausch, was auch an dem Spielstand von 8:8 abzulesen ist. Philipp Karnebeck und Max Puerckhauer sorgten dann dafür, dass Kinderhaus einen kleinen Vorsprung heraus spielte. Allerdings wurde nach der Pause Havixbeck immer besser. Langsam aber sicher drehten die Schwarz-Weißen die Partie. Plötzlich standen die Gastgeber sieben Minuten vor Schluss mit einer 25:22-Führung da. Doch Philipp Karnebeck gab das Spiel noch nicht auf. Drei Treffer in den letzten drei Minuten, stellten die Begegnung nochmal auf den Kopf.

HSG Ascheberg/Drensteinfurt - ASV Senden II 25:24 (15:15)
Die Festung bleibt uneinnehmbar. Auch das siebte Spiel vor eigener Kulisse gewinnt die HSG Ascheberg/Drensteinfurt. Dabei hätte fünf Minuten vor dem Ende sicherlich keiner sein Geld auf die HSG gesetzt. Doch fangen wir vorne an. In der Anfangsphase mussten die Gastgeber von Trainer Volker Hollenberg alles reinwerfen. "Wir haben Mühe gehabt, überhaupt dranzubleiben", meinte Hollenberg gegenüber der WN. Und doch blieben Sie dran, weshalb zur Pause auch ein 15:15-Unentschieden auf der Anzeigetafel stand. Und im zweiten Durchgang waren die Hausherren das stärkere Team, setzten sich aber auch nicht ab. Doch nach einigen Gegenstoß-Treffern der ASV, war Senden fünf Minuten vor Schluss mit 24:22 vorne. Allerdings vergaben die Gäste um Neun-Tore-Mann Max Klosterkamp plötzlich die eigenen Chancen, was auch an HSG Keeper Oliver Sevenich lag. Und als es Sekunden vor dem Ende 24:24 stand, hämmerte Matthias Lohmann den Ball mit dem Schlusssignal in den Winkel.