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SC Münster 08 siegt knapp in Ibbenbüren


von Verena Schafflick

(17.09.17) Was eine enge Kiste. Anders kann das Landesligaspiel zwschen dem 1. HC Ibbenbüren und dem SC Münster 08 kaum beschrieben werden. Das bessere Ende erwischten dabei die Münsteraner. Sie siegten mit 27:26 (14:12).

 

Der Sportclub ging mit einer eher ungewöhnlichen Konstellation in die zweite Landesligapartie. Zwar konnte Trainer Björn Hartwig auf vier Kreisläufe zurückgreifen, allerdings stand ihm dafür kein einziger Kreis-Mittelspieler zur Verfügung. "So werden wir wahrscheinlich nie wieder spielen", gab Hartwig zu. Er nannte es "seine Notzwölf". 

 

Menger verletzt runter

 

Aber diese Notzwölf kämpfte sich rein, schmiss sich voll rein - ohne Rücksicht auf Verluste, wie Hartwig es beschrieb. Diese Verluste musste Ibbenbüren verspüren. Nach 20 Minuten ging Spielmacher Maik Menger verletzt vom Platz. Er war umgeknickt, am Sonntagabend stand der Verdacht des Bänderrisses im Raum. 

 

Der Handballclub war da gerade erst in der Partie angekommen, nachdem er die ersten zehn Minuten komplett verschlafen hatte. Doch es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem vor allem die Torhüter ihr Können bewiesen. "Es war klar, dass das keine klare Kiste werden würde", so Hartwig nach dem Spiel. Schon der Halbzeitstand war knapp, aber Pro Münster: 14 zu 12. 

 

Erst Mitte der zweiten Halbzeit schien es, als ob Ibbenbüren das Spiel drehen würde. Nach 45 Minuten führte der Handballclub mit 20:17. "Da haben wir den Schlendrian bekommen", sagte Hartwig. Er bat um Timeout, wollte seine Mannschaft noch mal wach machen. Doch bekam er Unterstützung von Ibbenbüren. Statt nun ruhig die Angriffe zu ende zu spielen, ließen sie Münster zurückkommen. "Da waren wir viel zu überhastet", so Ibbenbürens Trainer Holger Nieters. Innerhalb von vier Minuten drehte Münster das Spiel abermals, führte nun wieder mit 22:21. 

 

Es ging in die Endphase - und nun wurde es in einem guten Landesligaspiel nochmals spannend. Beim stand von 26:26 kassierten erst Manuel Hunsche (Ibbenbüren, dann Falko Weiss (Münster) jeweils eine Zeitstrafe. Es war Jan Limke, der den Sack für die Nullachter zu machte und durch ein sieben Meter 18 Sekunden vor Schluss den 27:26-Siegtreffer erzielte. 

 

"Ich bin nicht gläubig, aber wenn es einen anderen Gott gegeben hätte, hätte das hier auch für Ibbenbüren ausgehen können", so Hartwig. Vom reinen Spielverlauf sei die Punkteteilung für ihn gerecht gewesen. Ähnlich sieht es Nieters: "Das Spiel war ok, hätte aber auch ein Unentschieden sein können." 

 

1. HC Ibbenbüren - SC Münster 08     26:27 (12:14)
Ibb.: Rueckforth, Timmerhindrick - Albers (4), Menger (3), Hunsche (2), Kuhlmann (4), Doelemeyer, Tenberg (5), Moellenkamp, Elbert (6), Windoffer, Fluchtmann, Lampe (2).
SC: Prinz, Boden - Keller (7), Weiss (2), Limke (9), Bunselmeyer (1), Kramer, Sibbersen (1), Schepers (4), Schmidt (1), Busche, Mayer (2).

 

 

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