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Riesen Jubel kurz vor dem Ende: Westfalia-Trainer Sebastian Dreiszis (M.).
Der Kinderhauser Frederic Aleff (r.) überzeugte im zweiten Durchgang defensiv und offensiv. Hier steigt er gegen Gremmendorfs Torge Strieth zum Wurf.

Zwei Plädoyers für den Handball


von Nicolas Hendricks

(11.12.16) Spitzenhandball in Münster gibt es – zumindest was den Profi- oder Halbprofibereich angeht – aktuell leider nicht. Was der SC Westfalia Kinderhaus und die HSG Gremmendorf/ Angelmodde am Samstagabend vor rund 100 Zuschauern jedoch auf die Platte zauberten, das war Werbung für den lokalen Handballsport. Dabei hielt jedes der beiden Teams beim 27:24 (9:13)-Heimerfolg der Westfalia jeweils ein 30-minütiges Plädoyer ihrer eigenen Stärke.

Im ersten Durchgang zeigten die HSG-Handballer, was sie draufhaben: Angetrieben von einer bemerkenswerten Stimmung, einem kreativen Ren Yoshikane im Aufbau und einem wurfgewaltigen Simon Marchand erspielten sich die Gremmendorfer eine 13:9-Pausenführung. Hinten wuchs der Defensivverbund um HSG-Kapitän Frederic Broer über sich hinaus, gleiches galt für Jung-Schnapper Lukas Kümper, der die Kinderhauser Angreifer bis zur Pause in Abwesenheit des erkrankten Kollegen Florian Mende zur Verzweiflung brachte.

Siering dreht die Partie

Im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren um Antreiber und Top-Torschützen Eike Siering wie verwandelt aus der Kabine. Kreisläufer Siering sorgte mit einem Dreierpack binnen kürzester Zeit dafür, dass Westfalia nicht mehr 9:13 zurück, sondern plötzlich 17:15 (42.) in Front lag.

Auch die Defensive um Keeper Timo Sommerfeld und die Mittelblocker Frederic Aleff und Michel Schulz zeigte sich fortan deutlich formverbessert, auch wenn gegen die Rückraumwürfe von HSG-Akteur Marchand phasenweise kein Kraut gewachsen schien. Nachdem das Spiel eine Viertelstunde vor Schluss auf Messers Schneide stand, sorgte ein Doppelpack von Thomas Würthwein für die 22:19-Vorentscheidung zugunsten des SCW.

„Nervosität und Druck waren einfach extrem groß. Ich habe in der Pause gesagt, dass wir einfach wieder Spaß am Handball haben sollten. Genau das hat man dann in der zweiten Halbzeit auch gesehen“, sagte Westfalia-Trainer Sebastian Dreiszis nach der Schlusssirene. „Für uns ist das sehr enttäuschend, hier war sicher mehr drin. Wir waren so gut in der ersten Halbzeit und haben uns dafür leider nicht belohnt“, zog HSG-Trainer Michael van Husen sein Fazit. Dreiszis atmete nach dem dritten Saisonsieg auf: „Natürlich ist dieser Erfolg extrem wichtig. Wir haben schon mit so starken Gremmendorfern gerechnet.“

SC Westfalia Kinderhaus – HSG Gremmendorf/Angelmodde     27:24 (9:13)
Westfalia: Sommerfeld, Siegmann – Siering (6), Berger (5), Bieletzki (5/5), Würthwein, Aleff (je 4), Dreskornfeld (2), Karnebeck (1), Schulz, Wessels, Spreer, Holtmann, Elting
HSG: Kümper, Mende – Marchand (6), Yoshikane (6/4), Hamdorf (3), Strieth, Heiming, Kempken (je 2), Broer, Linke, Schröder (je 1), Schniedenharn, Becker, Schubert

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