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Jubel bei Telgtes Torhütern Tim Materna (l.) und Jan-Simon Tenholt. Dank einer sensationellen Aufholjagd im zweiten Durchgang bleibt der TV Friesen an der Spitze ganz dick im Geschäft.
Kein Durchkommen: HCI-Kreisläufer Markus Tenberg und seine Kollegen bekamen gegen gallige Telgter in Durchgang zwei nichts mehr gebacken.

Telgter Springaufmännchen


von Christian Lehmann

(21.01.17) Was war das denn bitte?!? Der TV Friesen Telgte schien im Landesliga-Spitzenspiel beim HC Ibbenbüren eigentlich mausetot, lag zur Pause mit 9:15 im Hintertreffen. Eine beispiellose Energieleistung und temporeicher Handball aus dem obersten Landesliga-Qualitätsregal bescherte der Mannschaft von Christian Meermeier dann aber doch noch einen 24:20-Auswärtserfolg. 

Jan-Philipp Kortenbrede beruflich verhindert, Jan Lehmkuhl krank: Mit einer hohen Hypothek war der frischgebackene Tabellenzweite am Samstagabend zum HCI gereist. Dass hier eine ganz andere Hausnummer in Sachen Körperlichkeit auf sie warten sollte als zuletzt Schlusslicht Gremmendorf-Angelmodde, hatte die Meermeier-Sieben erwartet. Dass sie aber vor allem in den letzten sieben Minuten vor der Pause von einer solchen Lawine überrollt werden sollten, sicher nicht. Nach ausgeglichenem Beginn zogen die Hausherren von 8:8 (23.) bis zur Pause auf 15:9 davon. "In der zweiten Halbzeit haben wir's spielerisch gelöst. In der ersten war das nicht der Fall. Da waren viel zu viele Eins-Eins-Situationen, da haben wir nicht als Team gespielt haben. Wir haben zuviel diskutiert, mit Entscheidungen gehadert, Bälle zum Gegner geschmissen. Das können wir besser", so Meermeier. "Wenn Ibbenbüren die erste Halbzeit bestätigt, dann kriegen wir hier mit zehn Toren 'ne Rutsche!" 

"Wahnsinns-Mannschaftsleistung!"

Dass sie es besser können, zeigten die Weiß-Blauen nach der Kabinenpredigt. Wild entschlossen zupackend in der Deckung, und vorne nun auch mit Effizienz gingen die Gäste zu Werke. Binnen sieben Minuten hatten sie mit einem Vier-Tore-Lauf auf 15:13 verkürzt, in den ersten 13 Minuten des zweiten Spielabschnitts gelang dem HCI nur ein mickriges Törchen. Während der Tabellenvierte um Coach Maik König aus dem Rückraum stets in die falsche Etage feuerte und die Wand hinter dem Friesen-Tor zum Bröckeln brachte, spielte Telgte offensiv mit viel Tempo und messerscharfen Spielzügen das gesamte Repertoire aus. Meermeier war verzückt: "Das war eine Wahnsinns-Mannschaftsleistung!" 

Schon zehn Minuten vor dem Ende orakelte der Trainer beim Team-Timeout: "Die bauen jetzt schon ab wie Sau!" Er hatte Recht, denn wenig später, nachdem Nick Kukuk das Spielgerät mit Schmackes zum 21:20 in den Winkel geschweißt hatte, übernahm sein Team die Führung. Die Moral der Ibbenbürener war endgültig gebrochen.

Ernüchtert nahm Übungsleiter König dies zur Kenntnis: "Eigentlich hatten wir sie schon fast am Boden. Wir haben aber völlig den Faden verloren, vor allem im Angriffsspiel. Wir hatten keinen vernünftigen Zug mehr zum Tor gehabt, Bälle leichtfertig verworfen und so die Telgter wieder ins Spiel gebracht. Wir waren einfach richtig schlecht." 

HCI: Rückforth, Timmerhindrick - Albers (5), Menger, Kuhlmann, Elbert (je 3), Tenberg (2), Lampe (2/1), Windmann (2/2), Schütze, Nieters, Möllenkamp
Telgte: Materna, Tenholt - Dichtler (8/5), Erpenbeck (5), Flothkötter (4), Kukuk (3), Luft (2), Hoffmann, Krause (je 1), Bücker, Bartling

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