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Freiheiten ohne Ende hatten die SCE-Offensiven über weite Strecken der Begegnung. Hier steigt Tim Brochtrup alleine zum Wurf hoch.
Große Enttäuschung: Den Klassenerhalt können die Gremmendorfer Lukas Kempken (r.), Keeper Lukas Kümper und Trainer Michael van Husen mittlerweile endgültig abhaken.

Starker Sportclub erfüllt die Pfilicht


von Nicolas Hendricks

(11.03.17) Eines war vor der Begegnung klar: Auch nach diesem Spieltag werden der SC Everswinkel und die HSG Gremmendorf/ Angelmodde noch immer auf einem Abstiegsplatz der Landesliga stehen. Trotzdem trennen beide Teams – das wurde beim 36:25 (18:12)-Heimsieg des SCE überaus deutlich – momentan Handball-Welten. So setzten sich die Hausherren dank eines von Beginn an couragierten Auftritts auch in der Höhe absolut verdient gegen das Schlusslicht durch und kratzen so langsam aber sicher wieder am rettenden Ufer des Tableaus.

„Wir haben das taktisch sehr gut gemacht“, analysierte SCE-Coach Marcel Graefer nach der Begegnung. Sein Defensiv-Matchplan, gegen die körperlich unterlegene HSG tief zu stehen, die Räume eng zu machen und sich nicht herauslocken zu lassen, ging von Beginn an vollends auf. Nach vier Minuten hatten Dennis Heyroth (2), Lukas Schmidt und Niels Brochtrup vorne bereits auf 4:0 gestellt. Dieser Grundstein verhalf dem Sportclub zu einem gesteigerten Selbstvertrauen und Sicherheit im eigenen Spiel.

Große Lücken in der HSG-Abwehr

Eine kleine Wackelphase, als Gremmendorfs Kapitän Frederik Broer nach 26 Minuten zum zwischenzeitlichen 10:14 verkürzte, überstanden die Hausherren psychisch mehr oder weniger schadlos. Im zweiten Abschnitt nutzten dann vor allem der starke Marvin Sand sowie Benedikt Müller, Niels Brochtrup und Heyroth die sich bietenden Lücken in der HSG-Abwehr zu vielen einfachen Toren.

„Das war von Beginn an sehr souverän. Wir haben unsere Pflicht erfüllt, die Kür kommt dann hoffentlich am Donnerstag“, erklärte Graefer mit Blick auf das immens wichtige Nachholspiel unter der Woche beim TV Werther. Auch aufgrund dieser Gewissheit fiel der Jubel der SCE-Handballer nach der Schlusssirene eher verhalten aus. Mittelmann Sand, mit elf Treffern bester Werfer der Begegnung, verfiel so gar nicht in etwaige Jubelarien: „Nein, nein. Wir wissen eben, was noch vor uns steht.“

Aufseiten der Gremmendorfer machte sich erneut Ernüchterung breit. „Die ganzen Umstände waren alles andere als ideal – und oben drauf haben wir auch einen schlechten Tag erwischt“, fasste HSG-Trainer Michael van Husen zusammen. Ohne einen gelernten Kreisläufer und mit zwei Spielern aus der eigenen Reserve traten die Blaugelben an. Insgesamt spürte man bei der HSG eine gewisse Resignation. Zu allem Überfluss verabschiedet sich am kommenden Mittwoch mit Ren Yoshikane der beste Gremmendorfer der Saison zurück in seine Heimat nach Japan. Gegen den SCE erzielte Yoshikane starke acht Treffer, scheiterte jedoch bei seinen drei Siebenmetern ungewohnt häufig – nämlich zweimal.
 
SC Everswinkel – HSG Gremmendorf/A.     36:25 (18:12)
SCE: Vornholt, Friese – Sand (11/3), Heyroth (6), N. Brochtrup, Müller (je 5), T. Brochtrup, Schmidt (je 3), Schänzer (2), Kaufmann (1), Loick-Feidieker, Niekamp, Dittrich
HSG: Kümper, Mende – Yoshikane (8/1), Hamdorf, Broer (je 5), Hollenbeck, Becker (je 2), Schniedenharn, Schubert, Kempken (je 1), Kofoth, Kuhlenkamp

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