Neujustierung als Glücksgriff

von Nicolas Hendricks

(07.05.17) „Bitte nicht schon wieder“ – so, oder so ähnlich muss sich Andreas Schwartz und seine SG Sendenhorst zur Pause gefühlt haben. Doch weil das SG-Team nach der Pause gleich mehrere Gänge hochschaltete und den TV Werther letztlich hochverdient mit 31:21 (12:11) schlug, blieb den Sendenhorstern die nächste blamable Pleite gegen ein Kellerkind, wie beispielsweise bei der Niederlage im Hinspiel, erspart.

„Bis zur Pause war’s das alte Lied“, erinnerte sich Schwartz an die ersten 30 Minuten des Aufeinandertreffens mit dem Vorletzten. Einfachste Pässe landeten nicht beim Mitspieler, sondern im Aus. Auch Schrittfehler und andere unnötige Aussetzer prägten das Bild. „Vielleicht hat wieder der letzte Tick Motivation gefehlt“, rätselte Schwartz später.

Nach der Pause drehte die SGS vor den rund 300 gekommenden Zuschauer dank einer geschlossenen Teamleistung auf. Thomas Cervenka wurde mit fünf Toren bester SG-Werfer. In seinem letzten Heimspiel für Sendenhorst erzielte Routinier Carsten Bernstein vier Treffer, zwei davon von der Siebenmeterlinie. Schwartz: „Wir haben neu justiert, außerdem hab‘ ich an meine Mannschaft appelliert, endlich konsequenter zu spielen.“

SG Sendenhorst – TV Werther     31:21 (12:11)
SGS: Schöne, Cooper – Haake, Cervenka (je 5), Martin Kleikamp (4), Bernstein (4/2), Matthias Kleikamp, Baumhögger, Mönig (je 3), Suntrup, Jens Hunkemöller (je 2), Westmeier, Schmitz