40 Minuten Tempo reichen

von Nicolas Hendricks

(07.05.17) Eine Halbzeit, eigentlich sogar rund 40 Minuten, schien es so, als hätte der TV Friesen Telgte all das Tempo wiederentdeckt, was nach starker Hinrunde zuletzt verloren schien. Immer wieder dribbelte Niklas Erpenbeck auf die gegnerische Abwehr zu und fand den passenden Abspielmoment auf seine Nebenleute. Hinten funktionierte der eigene Deckungsverbund lange Zeit ebenfalls sehr gut.

Am Ende reichte der Raketenstart für einen 33:30 (17:10)-Erfolg über die Ibbenbürener SpVg. Ein Ergebnis, was viele Zuschauer nach zuletzt durchwachsenen Heimspielen zum heimischen Saisonabschluss etwas versöhnlich stimmen sollte.

Plötzlich enge Kiste

„Wir sind aber irgendwann ohne Grund hektisch geworden, hätten es klarer spielen müssen“, ärgerte sich Trainer Christian Meermeier nach der Schlusssirene über den Leistungsabfall seiner Mannschaft zum Ende des Spiels. Nachdem die Begegnung lange Zeit gelaufen schien, brachte das Tor von Paul Schedeit die ISV 100 Sekunden vor dem Ende plötzlich auf 30:32 heran. Zu mehr reichte es aus Ibbenbürener Sicht jedoch nicht.

Bester Telgter war Keeper Jan-Simon Tenholt, der insgesamt fünf Siebenmeter von vier verschiedenen Schützen des Gegners entschärfte und gerade in der ersten Halbzeit überragend parierte. Vorne verteilten sich die Friesen Tore auf mehrere Schultern: Am häufigsten netzte Jan Philip Kortenbrede (6) ein, lediglich Jannik Bücker blieb als einziger Feldspieler ohne eigenen Torerfolg. 

TV Friesen Telgte – Ibbenbürener SpVg     33:30 (17:10)
Friesen: Tenholt, Materna – Kortenbrede (6), Dichtler (5), Luft (5/3), Hoffmann (4), Flothkötter, Christ, Kukuk (je 3), Krause, Bartling, Erpenbeck, Lehmkuhl (je 1), Bücker