HSG hält nur phasenweise mit

von Nicolas Hendricks

(18.09.16) Dem Gremmendorfer Trainerduo Axel Binnenbruck und Michael van Husen war bereits vor der Abreise zum Verbandsliga-Absteiger TG Hörste klar, wie schwer diese Aufgabe werden würden. Im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison schlug sich die HSG Gremmendorf/Angelmodde gegen den turmhohen Favoriten zumindest in der ersten Halbzeit phasenweise sehr achtbar, verlor jedoch am Ende erneut deutlich mit 16:28 (10:12).

Zwar lagen die Blaugelben bereits nach knapp sechs Minuten mit 0:4 zurück – und nach elf Minuten gar mit 1:7. Doch spätestens beim Stand von 4:12 ging ein Ruck durchs Team: Zweimal Lukas Kempken und je einmal Frederik Broer, Kreisläufer Torge Strieth sowie Joris Schubert und Jeremy Hamdorf sorgten für einen eigenen 6:0-Tore-Lauf und machten die Begegnung beim 10:12 aus eigener Sicht zur Pause urplötzlich wieder spannend.

Zwölf Minuten Torlosigkeit

Doch weil Hörste deutlich besser aus der Halbzeit kam, plötzlich selbst wie ausgewechselt wirkte und Gremmendorf über zwölf Minuten am Stück ohne eigenen Torerfolg blieb, kippte die Begegnung erneut und der TVH sorgte, angeführt von Max-Leroy Schäper, der insgesamt zehn Treffer aus dem Spiel heraus erzielte, beim Stand von 18:10 nach 42 Minuten für die Vorentscheidung.

Mit dem starken Aufsteiger SG Sendenhorst wartet am kommenden Sonntag nun endlich der erste Gegner, der für die HSG nach dem großen Umbruch im vergangenen Sommer zumindest schlagbar erscheint – vorausgesetzt, alles passt. Mut im Kampf um den Klassenerhalt macht momentan außerdem, dass auch der SC Everswinkel, der 1. HC Ibbenbüren sowie der TV Werther mit zwei Niederlagen gestartet sind und die HSG momentan nicht alleine im Tabellenkeller der Landesliga festhängt.

TG Hörste - HSG Gremmendorf/A.     28:16 (12:10)
HSG: Kümper, Mende – Yoshikane (4), Strieth (3), Becker, Kempken (je 2), Heiming, Broer, Hamdorf, Linke, Schubert (je 1), Schniedenharn, Kersten, Kuhlenkamp