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Hatten jeweils ihren Anteil am ersten Saisonsieg der Blau-Gelben: Torhüter Lukas Kümper (M.), Simon Marchand (l.) und Johannes Heiming.
Entschied das Kellerduell gegen Werther mit zwei späten Treffern: HSG-Ideengeber Ren Yoshikane (v.).

Erlösung pur nach erstem Sieg


von Nicolas Hendricks

(21.11.16) Zehn Sekunden waren noch zu spielen, da nahmen Michael van Husen und Axel Binnenbruck beim Stand von 26:25 in eigenem Ballbesitz ihre letzte Auszeit im Heimspiel der HSG Gremmendorf/Angelmodde gegen den TV Werther. „Runterspielen“ lautete die logische Devise. Doch das gelang nur kurz. Nach Ballverlust schalteten die Gäste blitzschnell um, die HSG stellte keine ausreichende Absicherung und TVW-Akteur Tilo Sommer marschierte alleine auf das Gehäuse von Florian Mende zu.

Früh kam der Wurf, Mende parierte mit dem Fuß, drehte jubelnd ab und wurde anschließend von der feiernden Menge verschluckt. Dabei profitierte der Keeper auch davon, dass Angreifer Sommer aufgrund der ausgefallenen Anzeigetafel nicht genau wusste, wie viele Sekunden noch auf der Uhr waren.

Egal. Mende machte mit seiner Parade den 26:25 (11:8)-Sieg perfekt, an dem jeder Gremmendorfer seinen Anteil hatte. Allen voran Ren Yoshikane: Der japanische Austauschstudent startete ordentlich in die Begegnung, fiel Mitte der zweiten Hälfte dann aber in ein tiefes Loch und produzierte einige unnötige Ballverluste.

Yoshikane zündet zur richtigen Zeit

Van Husen und Binnenbruck ließen ihren Kreativkopf jedoch trotzdem auf der Platte – das zahlte sich in den Schlussmomenten aus. Denn zweimal tauchte Yoshikane in den letzten vier Minuten des Spiels halblinks vor dem Tor auf – und zweimal schlenzte er das Leder gefühlvoll ins Netz zum 25:23 (56.) und 26:24 (59.), es waren seine beiden einzigen Feldtore an diesem Tag. „Ren“, so Trainer Michael van Husen über Yoshikane, „ist einfach derjenige mit Auge. Deswegen haben wir ihn draufgelassen.“

Großen Anteil hatten auch die ganz jungen Gremmendorfer: Insbesondere Joris Schubert erwischte auf Rechtsaußen einen Sahnetag und erzielte mit einer nahezu perfekten Wurfquote fünf Treffer. Überragend war sein Tor zum 13:9, als er – die HSG spielte zu der Zeit in Unterzahl – frech und gefühlvoll aus spitzem Winkel TVW-Keeper Marcel Haseloff überlistete (35.). Im Tor war Mende am Ende zwar der gefeierte Mann, von Mitte der ersten bis Mitte der zweiten Halbzeit war es jedoch Jung-Schnapper Lukas Kümper, der mit starken Paraden Zeichen an seine Vorderleute sendete.

Bleibt noch Simon Marchand, der in seinem zweiten Saisonspiel trotz Auslandsstudium fünf Treffer erzielte und viele weitere auflegte. Vor allem Kreisläufer Torge Strieth profitierte von den Ideen Marchands und traf vierfach. Spielerisch war es trotz vieler guter Ansätze zwar keine Offenbarung, jedoch ist die ansteigende Formkurve der HSG unverkennbar. „Wir wollten heute mehr beißen als der Gegner, das ist uns gelungen. Insgesamt sieht man bei uns eine Entwicklung. Außerdem ist die Motivation groß, so lange wir in der Tabelle Kontakt zu anderen Teams haben“, so van Husen abschließend.

Mehr zur HSG und zum Erfolg über Werther gibt es am Donnerstag in unserer Heft-Ausgabe.

HSG Gremmendorf/Angelmodde – TV Werther     26:25 (11:8)
HSG: Mende, Kümper – Yoshikane (6/4), Schubert (5), S. Marchand (5/1), Strieth (4), Kempken (3), Heiming, Broer, Schröder (je 1), Linke, Becker, Schniedenharn, Hamdorf

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