Cooper sichert den Klassenerhalt

von Nicolas Hendricks

(23.04.17) Die SG Sendenhorst hat es gepackt: Das Team von Trainer Andreas Schwartz geht auch in der kommenden Saison in der Landesliga an den Start. Mit 26:23 (9:13) setzte sich die SG im Nachholspiel gegen den TV Friesen Telgte durch und ist drei Spieltage vor dem Ende somit nicht mehr von einem Nicht-Abstiegsplatz zu verdrängen.

Dabei waren es die Friesen, die dem Spiel lange Zeit ihren Stempel aufdrückten: Bereits nach fünf Minuten erzielte Jan Lehmkuhl das 4:1, zur Pause führte das Team von Christian Meermeier mit 13:9. Zu Beginn des zweiten Abschnittes hatten die Friesen dann zwar bereits Probleme, das eigene Tempospiel wie gewohnt durchzuziehen, trotzdem gelang Philipp Dichtler in der 41. Minute das 17:14. Dichtler wurde mit sieben Toren am Ende zwar bester Werfer der Begegnung. Mit seiner eher durchschnittlichen Wurfquote und einigen vergebenen Chancen konnte jedoch auch der pfeilschnelle Linksaußen, der nach längerer Verletzungspause sein Comeback gab, sicherlich nicht zufrieden sein.

Unterschiedliche Halbzeiten

„Wir haben nur 30 Minuten Handball gespielt, hatten viel zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. Sendenhorst hat das ausgenutzt und auf der Gegenseite die Tore gemacht. Das war der Unterschied“, sagte Friesen-Trainer Meermeier nach dem Spiel. SG-Coach Schwartz haderte hingegen lediglich mit dem eigenen Auftreten im ersten Abschnitt: „Zu Beginn hatten wir keinen Fluss und viele Fehler, das Match hatte lange Zeit nur Bezirksliga-Format. Aber wenn wir irgendwann unser Kämpferherz entdecken, dann sind wir nur ganz schwer zu schlagen“, analysierte Schwartz nach der Schlusssirene.

Die taktische Umstellung zur Pause, weg von einer 5-1-Abwehr und hin zu einer 6-0 sowie eine überragende Torhüterleistung von Christopher Cooper hatten großen Einfluss auf die Wende. Auch der Schachzug, Thomas Cervenka zunächst im linken Rückraum und später am Kreis auflaufen zu lassen, erwies sich als Glücksgriff.

SG Sendenhorst - TV Friesen Telgte     26:23 (9:13)

SGS: Schöne, Cooper – Cervenka (6), Jens Hunkemöller (6/4), Baumhögger (4), Jörg Hunkemöller (3), Haake, Suntrup, Mönig (je 2), Martin Kleikamp (1), Matthias Kleikamp, Feldmann, Schmitz

TVF: Tenholt, Materna – Dichtler (7), Luft (4/4), Flothkötter, Kukuk (je 3), Hoffmann, Lehmkuhl (je 2), Erpenbeck, Krause (je 1), Petzold, Bücker, Chojnacki, Bartling