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Landesliga 2

Scherbenhaufen in der Baumbergehalle


Von Justus Heinisch

(17.06.18) Die neue Saison hat noch nicht begonnen, doch schon kriselt's bei SW Havixbeck. Andreas Scheipers, Nachfolger von Aufstiegstrainer Martin Drewer, trat nach vier Trainingseinheiten zurück. Der Vorstand um Abteilungsleiter Marc Huysmann muss nun schnell einen neuen Trainer finden. Kein einfaches Unterfangen. 

Zusammen mit dem Vorstand sei abgesprochen gewesen, mit einem großen Kader in die Runde zu gehen, erklärte Scheipers: "Die Absprachen waren, dass man leistungsorientiert in Havixbeck spielen und trainieren wollte. Dass man Perspektiven für die nächsten Jahre entwickeln wollte." Damit konnte sich Scheipers anfreunden.

Allerdings hat sich die Mannschaft "aus einem unerklärlichen Grund dezimiert", so Abteilungsleiter Huysmann. Die Trainingsbeteiligung ließ zu Wünschen übrig, die Intensität konnte nicht hochgefahren werden. "Eigentlich wussten alle Beteiligte, leistungsorientiert heißt, man muss auch was geben als Spieler und gesamte Mannschaft", befand Scheipers, für den die Abweichungen zwischen Anspruch und Realität eben zu groß waren. So gab es für den geradlinigen Trainer nur eine Lösung: den Rücktritt. Ein wohl überlegter, verständlicher, vor allem konsequenter Schritt.

Auf verletzte Spieler gebaut

Wie geht eine Mannschaft damit um, dass ihr in der öffentlichen Wahrnehmung der Schwarze Peter zugeschoben wird, weil sie einen Trainer losgeworden ist, der noch gar nicht richtig angekommen war? Schon von Beginn an gab es in der Mannschaft eine gespaltene Meinung über den Coach, berichtet ein Spieler, der nicht namentlich genannt werden möchte. Trotzdem, betont dieser, gingen alle mit der Denke in die Vorbereitung, es gemeinsam zu probieren. "Leider sind dann aber schon vor dem ersten Training einige Dinge passiert, die dem ein oder anderen Spieler sauer aufgestoßen sind", meinte der Havixbecker Akteur.

Fehler wurden demnach schon in der Planung der Saison gemacht. Momentan gibt es mehrere Spieler, die langfristig verletzt sind. Dass wiederum verletzte Spieler nicht trainieren können, ist klar. Hinzu kommen einige kurzfristige Ausfälle. Somit war es kaum möglich, in der aktuellen Phase mit voller Power zu trainieren. Und auch zwischenmenschlich funkte es nie so wirklich zwischen dem erfahrenen Trainer und der jungen und zusammengewachsenen Truppe.

Der Spieler schiebt nach: "Es ist alles nicht so schlimm, wie es gesagt wurde." Die Mannschaft habe nach wie vor Bock, für Schwarz-Weiß aufzulaufen und werde auch in den nächsten Tagen trainieren und laufen gehen, um im Rhythmus zu bleiben. Das allerdings in Eigenregie. 



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