Personalnot macht's für Kinderhaus unmöglich

von Kevin Michaelis

(17.12.17) Schon vor der Partie gegen den 1. HC Ibbenbüren war der SC Westfalia Kinderhaus personell arg dezimiert. Nach der 28:32 (15:13)-Auswärtsniederlage des SCW gesellten sich zu allem Übel auch noch zwei weitere Spieler zum Lazarett dazu. 

Trotz der angespannten Lage machten die Gäste aus Kinderhaus ihre Sache zunächst richtig gut. Denn die Münsteraner boten dem HCI nicht nur Paroli und gestalteten die Partie ausgeglichen, sondern führten nach Mathias Leenings verwandeltem Siebenmeter mit 10:5 sogar recht komfortabel (15.). Und auch bis zur Halbzeitpause hielt die Truppe von Westfalia-Coach Sebastian Dreiszis den hauchdünnen Vorsprung (15:13/30.).

Es dauerte bis zur 39 Minute, ehe Kinderhaus die Führung erstmals abgeben musste, HCI-Spieler Maik Menger traf aus Sicht der Auswärtsmannschaft zum 18:19. Überdies verletzten sich die Kinderhauser Stammkräfte Max Scholz-Sadebeck und Frederic Aleff. "Das war dann leider nicht mehr zu kompensieren", so Dreiszis. 

Auch wenn es in der Defensive nicht mehr so richtig rund lief, stemmten sich die Westfalia mit allen möglichen Mittel gegen die drohende Niederlage. Doch auch Leenigs starke acht Treffer im gesamte Spiel  waren am Ende nicht ausreichend, um dem HCI wenigstens ein Pünktchen abzuluchsen. "Mit einer anderen Konstellation wäre mit Sicherheit mehr möglich gewesen, aber auch so hätten wir einen Punkt verdient gehabt", gab Dreiszis abschließend zu Protokoll.

1.HC Ibbenbüren - SC Westfalia Kinderhaus     32:28 (13:15)
HCI: Timmerhindrick, Haina - Albers (9/4), Menger (9), Elbert (6), Tenberg (5), Kuhlmann (2), Lampe (1), Hünsche, Nieters, Dölmeyer, Windoffer
SCW: Leenings (8/3), Berger, Aleff (je 6), Spreer (4), Würthwein, Scholz-Sadebeck, Schulze-Dieckhoff, van Heeck (je 1), Schulz, Orlowski