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So häufig kam der Havixbecker David Weiper (r.) nicht zum Abschluss. Er war von der Kinderhauser Abwehr um Michel Schulz abgemeldet.

Im entscheidenden Moment da


von Alex Piccin

(28.01.18) Westfalia Kinderhaus hat in der Baumberge-Halle den ersten Sieg des Jahres eingefahren. Leidtragender war SW Havixbeck, das eine 12:11-Halbzeitführung noch mit 23:27 aus der Hand gab. Gemessen an den Nuancen war es für die Habichte ein schwarzer Tag, gerade in der Schlussphase. Coach Martin Drewer war entsprechend bedient, während der Kinderhauser Trainer Sebastian Dreiszis über beide Backen strahlte.

"Einige Situationen waren für das Nervenkostüm des Trainers nicht gerade förderlich", kommentierte er den Spielverlauf und die Zwei-Minuten-Strafen in der zweiten Halbzeit. Doch auch in Unterzahl hielt Kinderhaus dem Anrennen des Hausherren stand. Unter anderem dank einer körperbetonten Abwehrarbeit (Dreiszis: "So wie ich es gerne habe.") und eines Tobias Bergers. "Kompliment an ihn. Er hat heute eines seiner besten Spiele gemacht seitdem ich in Kinderhaus bin", lobte der Coach. Auch Swen Bieletzki auf der Mitte bekam von Dreiszis aufgrund seiner Spielleitung anerkennende Worte.

Teamgedanke

Anders sah es beim Gegner aus. "Vorne kriegen wir am Ende keinen vernünftigen Angriff mehr auf die Reihe und versuchen irgendwelche Kleinsüppchen. Wenn wir da nicht als Mannschaft auftreten, was uns die ganze Saison stark gemacht hat, dann haben wir es nicht verdient zu gewinnen. Dazu fielen in den entscheidenden Phasen die Entscheidungen der Schiedsrichter pro Kinderhaus aus", moserte Drewer. Den Teamgedanken griffen die Gäste in den entscheidenden Spielmomenten besser auf.

Die zweite Halbzeit war auf beiden Seiten mit Fehlern behaftet - auch die Technik litt mit. Die Hallenuhr streikte und verhalf den Mannschaften zu einer unerwarteten mehrminütigen Zwangspause. Trotz alledem, oder gerade deswegen, schaffte keines der beiden Teams, sich entscheidend abzusetzen. Erst Frederic Aleff brachte mit einem Doppelschlag Kinderhaus nach 45 Minuten mit 19:17 in Front und letztlich auf die Siegerstraße.

Höherer Siegeswille

In den Schlussminuten vergaben die Gastgeber ihre Angriffe, ließen Westfalia dann im Gegenstoß fast frei gewähren. "Das ist das, was mich am meisten aufregt. Jeder für sich, keiner für die Mannschaft. Ich weiß nicht, woran es liegt", so Drewer weiter. Tobias Berger machte den Sack zu (25:22 nach 57:46 Minuten und 26:22 nach 58:20 Minuten), Keeper Eike Reichardt räumte dann hinten auf. "Wir haben im Angriff die Lücken ausgenutzt, die wir angesprochen haben. Dazu haben wir den höheren Siegeswillen gezeigt", frohlockte Dreiszis.

Im ersten Durchgang sah vieles pro Havixbeck aus. Drewer hatte gar eine Vier-Tore-Führung für möglich gehalten. Doch Kinderhaus strafte die Fehlversuche und blieb in der Spur. Drewer: "Der Einzelspieler war zu schwach heute, mannschaftlich haben wir in der letzten Viertelstunde nicht mehr stattgefunden. Taktisch hätten wir vielleicht noch ein, zwei Sachen probieren können." Besonders dass seine Sieben wenig Rückraumwürfe probiert und stattdessen versucht hat, sich am Kreis durchzuwuseln, ärgerte den Coach. Viel grübeln kann er nicht, denn bereits in zwei Tagen geht es mit dem Nachholspiel gegen Brockhagen weiter: "Ist vielleicht auch besser so."

SW Havixbeck: Cassens, Wahlers; J. Beumer (1), Leusmann, C. Mühlenkamp, M. Beumer (8/3), Lügering (2), Brinkgerd (1), Weiper (2), Wiesner (3), F. Mühlenkamp, Frieling (2), Steens (2), Stumpe (2)

Westfalia Kinderhaus: Reichardt, Scholz-Sadebeck; Schöler (1), Schulz (2), Bieletzki (4/1), Dudenhausen (3), Berger (7), Dreskornfeld (4), Schulze Dieckhoff, Rottstege, Spreer, van Heeck (2), Aleff (4)

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