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Die Nullacht-Spieler, wie hier Jorma Kramer, wurden von der Ibbenbürener Defensive hart angegangen.

Nullacht ringt Ibbenbüren nieder

von Christian Kern

(04.01.18) Der SC Münster 08 reitet weiter auf der Erfolgswelle. Der Landesligist setzte am Samstag seine Siegesserie im Jahr 2018 mit einem 30:22 (12:14) gegen den HC Ibbenbüren fort. Dabei brachten die turbulenten zehn Schlussminuten die Entscheidung zugunsten von Nullacht.

Es wäre sicherlich vermessen, Jonas Igelmann, den Ersatztorwart von Münster 08, als Matchwinner dieser Partie zu bezeichnen. Schließlich stand er im Spiel nur bei den gegnerischen Siebenmetern im Tor. Und doch hatte der Keeper mit seiner Parade in der 49. Spielminute beim Stand von 21:20 maßgeblichen Anteil am Triumph seiner Mannschaft. Denn damit verpasste Ibbenbüren die Möglichkeit, zu egalisieren und fing sich im Gegenzug das 20:22.

Für die Gäste war dies der moralische Knockout. Das Team von Holger Nieters ergab sich in der Folgezeit seinem Schicksal und kassierte in den letzten zehn Minuten noch acht weitere Tore. Damit fiel der Sieg von Nullacht deutlicher aus, als es der Spielverlauf war. Denn die Jungs vom Kanal fanden in der ersten Halbzeit kaum ein Mittel gegen die dicht gestaffelte Ibbenbürener Defensive. Das Resultat war ein Zwei-Tore-Rückstand für den Gastgeber zur Pause, der, auch weil dem HCI vorne mit schönen Kombinationen die Abwehr des Gastgebers regelmäßig aushebelte, durchaus leistungsgerecht war.

Ibbenbüren hadert mit dem Schiedsrichter

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel dann robuster. Das Schiedsrichtergespann um Jens Endres reagierte darauf und verteilte deutlich mehr Zeitstrafen als in Hälfte eins. Von dieser Maßnahme waren zumeist die Gäste betroffen. Gleich sechs HCI-Spieler mussten in der zweiten Halbzeit für zwei Minuten vom Feld. Für Trainer Nieters war dies spielentscheidend: "Wenn man so oft in Unterzahl spielen muss, hat man kaum noch eine Chance", meinte der Trainer. Dabei seien vor allem die ersten drei Zeitstrafen für seine Spieler "völlig unberechtigt" gewesen. 

Trotz der teilweise doppelten Unterzahl hielt Ibbenbüren in der zweiten Halbzeit noch über lange Strecken mit. Daher war es für Nullacht-Trainer Björn Hartwig und sein Team schon fast verwunderlich, wie schnell sie am Schluss davon zogen. Der Partylaune tat dies bei den Gastgebern nach dem Spiel jedoch keinen Abbruch, schließlich war der Heimsieg der dritte Triumph in Serie. Auch Trainer Hartwig wurde von der Euphorie angestachelt: "Ich bin momentan einfach rundum zufrieden", so der Coach. Mit dem Sieg festigt Nullacht seinen siebten Tabellenplatz und hat sogar nun die Chance, bis auf auf Platz fünf zu springen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Nullachter ihr Nachholspiel beim Tabellenschlusslicht Ibbenbürener SV siegreich bestreiten.

SC Münster 08 - HC Ibbenbüren     30:22 (12:14)
08: Boden, Igelmann - Gehmeyr (7), Sibbersen (6), Keller (4), Gruehl, Schmidt (beide 3), Bittern (3/2), Sturm, Limke, Bunselmeyer, Kramer, Mayer
HCI: Rückforth, Timmerhindrick - Windmann (6/3), Albers (5), Tenberg (3), Menger, Nieters, Lampe, Westkamp (je 2), Kuhlmann, Minnerup, Windoffer

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