Friesen Telgte zu kompliziert im Angriff

Von Andreas Teipel

(05.03.18) Spiele gegen die TG Hörste machen immer Spaß. Noch mehr Gefallen fände der TV Friesen Telgte allerdings daran, wenn diese Spiele auch einmal zugunsten der Telgte ausgehen würden. Auch im zweiten Anlauf in dieser Saison wurde nichts daraus, Hörste gab sich keine Blöße in eigener Halle und siegte klar mit 29:25 (18:13). "Haken dran und weitermachen", meinte Friesen-Trainer Meermeier anschließend, "nächste Woche haben wir ein schweres Heimspiel gegen den HC Ibbenbüren vor der Brust."

Was Telgte sonst schon so oft gelang, wollte in Hörste nicht glücken. Über die einfachen und klaren Spielzüge wollte Meermeier auch in Hörste Sicherheit gewinnen und sich dann steigern. Das ging eine Viertelstunde lang gut, dann aber verlor das Team speziell im Angriff die Balance, verschoss mehrmals aus bestens Positionen. Zu kompliziert war er Weg zum Tor, zu schnell gingen die Bälle verloren, zu langsam schaltete der TVF um. Hörste aber packte zu, und während die Friesen vorne noch lamentierten, kassierte Jan-Simon Tenholt hinten Tor um Tor. So wurde aus einem 5:5 ein 5:11. Dabei trumpfte die TG vor allem durch die Vielzahl an Schützen auf. 

Telgte war nun raus aus dem Match, lag im zweiten Durchgang sogar mit acht Toren hinten. Torwart Felix Aundrup, der zu Halbzeit eingewechselt wurde, verhinderte sogar noch Schlimmeres. Als noch 15 Minuten zu spielen waren und die Gastgeber mit 25:17 vorne lagen, da war eigentlich schon klar, dass nur noch ein radikaler Umbruch dem Spiel eine Wende geben könnte. Immerhin gelang es Telgte, den Abstand noch zu verringern. Der Abstand zu den Aufstiegsrängen ist dadurch jedoch auf drei Punkte angewachsen.

Tore für Hörste: Tarner (8/1), Lepper (5), Hagemann (4), Kaiser (3), Steinlechner (3), Moukhtari (2), Stutzki (2), Schuster (1), Hemme (1)
Tore für Telgte: Dichtler (9/2), Kortenbrede (6), Flothkötter (3), Lehmkuhl (3), Hoffmann (2), Petzold (1), Erpenbeck (1)