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Enno Grühls (r.) hatte die letzte Chance für Münster 08, einen Punkt zu retten. Foto: Lacroix

Vorsprung schmilzt und schmilzt und hält


Von Andreas Teipel

(19.03.18) Ein Derby, das gleichzeitig auch Positionsgerangel in der Tabelle ist, verspricht einen intensiven Wettstreit. Spannend war das Spiel zwischen Westfalia Kinderhaus und dem SC Münster 08 durchaus, wenn auch keine Spitzendarbietung. Am Ende hing der 21:20 (13:8)-Sieg der Kinderhauser an einem seidenen Faden, der letzte Schnitt gelang der Mannschaft von 08-Trainer Björn Hartwig aber nicht: "Es waren noch ein paar Sekunden auf der Uhr, vielleicht hätten wir da etwas verantwortungsvoller mit umgehen sollen."

Dass es überhaupt noch einmal so knapp wurde, war schon erstaunlich, denn zwischenzeitlich führte Kinderhaus mit bis zu sechs Toren. Gut fünf Minuten vor dem Ende lag die Westfalia noch komfortabel mit 21:17 in Führung. Bei anderthalb Minuten Restzeit waren es noch zwei Tore. Mehr als 60 Sekunden waren verblieben, als Jonas Bittern das Tor zum 20:21 schoss. Kinderhaus hatte nun Ballbesitz und spielte gegen die eigenen Nerven und die Uhr. Der letzte entscheidende Angriff wollte aber nicht gelingen. Vielmehr hatten es nun die Gäste in der Hand, den Ausgleich doch noch zu schaffen. Doch als Enno Grühl den letzten Schuss abfeuerte, hielt Torwart Eike Reichardt mit einer guten Reaktion die beiden Punkte fest. "Eike hat insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht", lobte ihn sein Trainer Sebastian Dreiszis anschließend.

Führungspolster erlaufen

Dass Kinderhaus überhaupt in die scheinbar komfortable Führungssituation geriet, verdankte es seinem schnellen Angriffsspiel. Durch schnelles Passspiel, Kreuzen und viel Laufarbeit brachte man die 08-Deckung in Bewegung. Die sich auftuenden Lücken nutzte Kinderhaus vor allem in Person von Rückraumspieler Tobias Berger, der speziell in der Phase treffsicher war, als die Westfalia aus einem 4:4 ein 8:4 machte. "Vor allem im ersten Durchgang hätten es gerne auch noch ein paar Tore mehr sein dürfen", verwies Dreiszis auf die eigene Fehlerquote. Die verstärkte sich nach dem Seitenwechsel zusehends, weshalb Münster 08 überhaupt noch einmal eine Chance erhielt.

Für den Moment darf Kinderhaus den Sieg nun in doppelter Hinsicht auskosten. Zwei Punkte tun natürlich immer gut, vor allem, wenn sie dazu beitragen, den Lokalrivalen auch in der Tabelle zu überholen - einstweilen zumindest. Denn gewinnt Nullacht sein Nachholspiel, wird auch dieses Verhältnis wieder umgedreht. 

Tore für Kinderhaus: Berger (6), Bieletzki (6/5), Aleff (3), Kohl (2), Schulz (2), Siering (1), Leenings (1)
Tor für Münster 08: Grühl (6), Keller (5), Bittern (4), Sibbersen (2), Schmidt (2), Kuhlenbäumer (1)



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