Wenn elf Tore in einer Halbzeit ein Erfolg sind

Von Andreas Teipel

(09.04.18) Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Gegen den allmächtigen Tabellenführer TV Isselhorst, der erwartungsgemäß hoch mit 39:19 (20:8) in der Kehlbachhalle gewann, zählt Spielertrainer Marvin Sand auch die positiven Aspekte auf: "Wir haben weniger als 40 Gegentreffer kassiert und haben in der zweiten Hälfte immerhin elf Tore geschossen." Kleines Trostpflaster: Westfalia Kinderhaus gelangen am zweiten Spieltag in Isselhorst selbst nur 13 Tore, nur sechs im ersten Durchgang.

Aber ehrlich gesagt schaut da keiner wirklich hin. Zu überwältigend ist die Dominanz in der ganzen Liga, von allen anerkannt. Da darf man verlieren - auch haushoch. Dass Everswinkel in der ersten Halbzeit jedoch zwölf Minuten ohne eigenen Torerfolg bliebt, wurmt Sand dann aber doch ein wenig: "Da hat Isselhorst Torwart ziemlich gut gehalten. Die Chancen für uns waren da."

Ansonsten ist die Geschichte schnell erzählt: Isselhorst stand sehr kompakt in einer 6:0- oder 5:1-Deckung, spielte schnörkellos nach vorne und war über die erste und zweite Welle äußerst effiktiv. "Gegen Isselhorst zu spielen macht einfach niemand gerne in dieser Liga, aber es muss nunmal sein", war Sand denn auch erleichtert, als das Spiel beendet war. "Wichtig sind jetzt die Spiele gegen Kinderhaus, Sendenhorst, Steinhagen und Münster", so Sand im Hinblick auf die letzten Chancen, die Klasse vielleicht doch noch zu halten, "auf diese Spiele kommt es jetzt an."

Tore für Everswinkel: Sand (5), Kleibolt (4/2), Schänzer (3), Müller (3), Brochtrup (2), Heyroth (1), Sieling (1)
Tore für Isselhorst: Martinez Royo (9), Höcker (7), M. Grabmeir (6/2), F. Grabmeir (5/1), Reckmann (4), Marquardt (4), Unkell (4)