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Befreiungsschlag trifft nur Sendenhorster Köpfe


Von Andreas Teipel

(09.04.18) Es hätte der ganz große Befreiungsschlag im Abstiegskampf werden können für die SG Sendenhorst. Ein Sieg beim drittletzten der Liga, SpVg. Steinhagen II, und Sendenhorst hätte mit einem Schlag neun Punkt Vorsprung bei noch fünf verbleibenden Spielen gehabt. Klarer Fall von denkste. Steinhagen siegte trotz 10:13-Halbzeitrückstand mit 28:25 und rückt Ladbergen bis auf zwei Zähler und Sendenhorst bis auf fünf Zähler auf die Pelle (gerechnet nach Minuspunkten wohlgemerkt). "Eigentlich hatten wir das Spiel grundsätzlich im Griff, aber irgendwie war ein komische Stimmung in unserer Truppe. Die kriegst Du normalerweise auch nicht raus", beschrieb SG-Spieler Martin Kleikamp die Stimmung gegenüber Heimspiel-online.de.

Doch zunächst nahm die Partie aus Sendenhorster Sicht einen guten Verlauf. Die Deckung arbeitete gut und im Angriff passten die Laufwege und final auch die Zuspiele an den Kreis. Schnell führte die SG auch dank einer Tor-Parade der Kleikamp-Brüder Martin und Matthias, die acht von zehn Treffern erzielten. Das langte zur Pausenführung und bis zum 20:17 nach knapp 48 Minuten Spieldauer.

Doch auch in der Sendenhorster Kabine knisterte die Stimmung, nichts wirklich Konkretes, "doch es fehlte irgendwie die Coolness", befand Kleikamp. Und nun geschah das Unerklärliche. Binnen zwölf Minuten drehte Steinhagen den Spieß um. Oder besser formuliert: Binnen zwölf Minuten ließ Sendenhorst Steinhagen den Spieß umdrehen. Die SG haderte mit Schiedsrichterentscheidungen, begann zu meckern, kassierte Zeitstrafen und Steinhagen war plötzlich hellwach und witterte die Chance. Wie gesagt: In nur zwölf Minuten wurde aus einem Drei-Tore-Vorsprung ein Drei-Tore-Rückstand. Steinhagens kleine und quirlige Spieler drehten auf und nutzten die Fehler der SG zu Tempogegenstößen und jeder Menge Tore. "Das Spiel haben wir heute im Angriff verloren", meinte Kleikamp abschließend. Und in den Köpfen.

Tore für Steinhagen: Strothmann (8), Philipp (4/2), Barton (4/2), Lehmann (3), Grintz (2), Freilich (2), Kaiser (2), Wagner (2), Peperkorn (1)
Tore für Sendenhorst: J. Hunkemöller (7/1), Mart. Kleikamp (6), Matth. Kleikamp (4), Suntrup (3), Cervenka (3), Haake (2)

 

 



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