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Dellbrügge findet die konkrete Frage auf die Antwort "42"


Von Andreas Teipel

(23.04.18) Eigentlich hätte sich der Abstiegskampf bereits abgekühlt haben sollen, bevor der TSV Ladbergen und die SG Sendenhorst am Sonntagabend in der Landesliga gegeneinander antraten. Doch diesen Gefallen tat die SpVg. Steinhagen II seiner Konkurrenz um den Ligaverbleib nicht. Sie siegte beim SC Münster 08 und rückte Ladbergen und Sendenhorst zwei beziehungsweise einen Punkt auf die Pelle. Vielmehr Druck geht dann wohl kaum vor so einem Spiel. Doch Sendenhorsts erfahrener Interimscoach Claudus Heyna winkte nach dem 25:25 (12:15) nur ab: "Ich hatte genug damit zu tun, unsere personelle Schieflage auszugleichen. Mich hat nicht interessiert, wer da vorher wie gespielt hat." Und auch TSV-Trainer Patrick Tuttmann, der ebenfalls nach der Saison seine Feuerwehrtätigkeit wieder einstellen wird meinte: "Ich war wohl überrascht, nicht aber beeindruckt. Natürlich hatten wir mit einem besseren Ergebnis für uns gehofft."

Sendenhorst musste sich tatsächlich etwas einfallen lassen, da beide Hunkemöllers fehlten und damit die Drohung für den gegnerischen Angriff, nur nicht übermütig zu werden, sonst setzt's nen Tempogegenstoß. Auch Benedikt Suntrup fehlte in der Mitte. Ladbergen hatte auch zunächst das Spiel ganz gut im Griff und nutzte die Ordnungsprobleme der SG ganz ordentlich aus. Nach gut 20 Minuten gelang es dann auch, sich mit 11:8 einmal einen Drei-Tore-Vorsprung zu erarbeiten und diesen sogar auf 13:8 auszubauen. "Aber wir haben es dann versäumt, so einen Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen und haben Sendenhorst noch einmal herankommen lassen", so Tuttmann.

Mit einem flauen Gefühl im Magen nahm Tuttmann seine Ladbergener Mannschaft in der Kabine nochmal ins Gebet. Zu eindrücklich war noch eine ähnliche Situation gegen Kinderhaus, in der Ladbergen trotz Führung das Heft noch aus der Hand gab. Und so kam es denn auch. Vor allem dank der starken Rückraumspieler Sendenhorst - allen voran Thomas Cervenka  und Matthias Kleikamp - glich Sendenhorst gleich nach dem Seitenwechsel auf 15:15 aus und mogelte sich dann sogar bis auf 20:24 davon. Zehn Minuten hatte Ladbergen jetzt noch Zeit, den Schaden zu begrenzen. Und zumindest das gelang. "Wir haben unheimlich gewissen und uns zurückgekämpft", lobte Tuttmann das Verhalten seiner Spieler. 

Gekrönt wurde die Aufholjagd schließlich von einer Szene mit Seltenheitswert: Mit der Schlusssirene erhielt Ladbergen beim Stand von 24:25 nochmal einen Freiwurf. Heyna: "Von diesen Schüssen geht normalerweise einer von hundert rein." Es war wohl der Glückstag von Robin Dellbrügge, der später auf dem Nachhauseweg vermutlich noch nen Sechser im Lotto hatte, zweimal vom Blitz getroffen wurde und dem dabei einfiel, wie die konkrete Frage aller Fragen nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest lautet, deren Antwort "42" heißt (Per Anhalter durch die Galaxis).

Sei es drum, solches Glück braucht der TSV Ladbergen jetzt auch, denn schon am nächsten Spieltag geht es nach Steinhagen. 



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