Sendenhorst beißt in den sauren Apfel
Von Justus Heinisch
(13.05.18) Das Tor zum 28:29 zwei Sekunden vor der Schlusssirene traf Sendenhorst mitten ins Herz. Markus Tenberg, Spieler beim 1. HC Ibbenbüren, tütete den Sieg für seine Farben ein. Die Sportgemeinschaft hingegen hat nun Gewissheit, dass sie in der Relegation nachsitzen muss.
Knapp war's und bitter war's für Sendenhorst. Schlecht spielte die Truppe nicht, Coach Claudius Heyna war zufrieden. Wenig war von einer Verunsicherung zu spüren, Sendenhorst brachte seine PS auf die Platte. Problem für die SG: Das tat Ibbenbüren auch.
Doch wie das immer so bei knappen Handballspielen ist, entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage. Kein Team setzte sich ab, lediglich in der Crunchtime führte Ibbenbüren stets mit zwei, drei Toren. "Blöd war, dass wir in der Phase fünfmal zurückgepfiffen wurden weil wir angeblich im Kreis standen", bemängelte Heyna.
Anknüpfen in der Relegation
Doch seine Mannschaft steckte nicht auf. 22 Sekunden vor dem Ende herrschte wieder Gleichstand. Die Heimmannschaft zeigte Moral, glich durch Nils Baumhöger aus. Doch dann traf wenige Sekunden darauf eben auch Markus Tenberg.
"Wir hatten kein Glück", befand Heyna, der nun seine Mannschaft durch das Minenfeld Relegation leiten muss: "Ich übe keine große Manöverkritik. Wir waren in der Deckung und im Spiel nach vorne gut. Daran müssen wir anknüpfen, dann wird das auch funktionieren", ist er sich sicher.
SG Sendenhorst - 1. HC Ibbenbüren 28:29 (10:10)
SGS: Funke, Cooper - Haake (6/2), Martin Kleikamp (5), Mönig (5), Matthias Kleikamp, Hunkemöller (je 4), Baumhögger, Grabowski, Suntrup, Feldmann (alle 1), Schmitz, Westmeier, Smykalla
1. HC: Rückhorth, Tmmernhindrick - Windoffer (11/7), Albers (6), Tenberg (4), Elbert (3), Windmann (2), Westkamp, Lampe, Kuhlmann (ale 1), Möllenkamp, Dölemeyer, Nieters, Heinze