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Landesliga 2

Bielefelder Kult-Figur kommt nach Ladbergen


Von Andreas Teipel

(26.04.19) Der Mann muss beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck echt was bewegt haben. Vor seinem letzten Heimspiel in der Oberliga wird ihm jedenfalls von der örtlichen Presse generalstabsmäßig gehuldigt. Künftig wird Leon Ludwigs - so heißt der Mann - den TSV Ladebergen beglücken. Als Spielmacher. So vereinbarten es jedenfalls beide Seiten vor gut einer Woche. "Ja, da ist uns wohl ein richtiger Transfercoup gelungen", freut sich Ladbergens Sportleiter Stefan Ferlemann, dass der 27-Jährige seinem Klub den Vorzug vor anderen Interessenten gab. "Da hat sich ausgezahlt, dass wir schon früh dran waren am ihm, denke ich."

Beschrieben wird der 27-jährige Ludwigs in der Neuen Westfälischen als torgefährlicher Spielmacher, der mit seinen "raumverlagernden und explosiven Aktion" den Verein seit 2011 entscheiden mitgeprägt hat. Als junger Kerl rettete er in der ersten Saison den Verein vor dem Abstieg in die Verbandsliga, wo es dann später aber doch hinging. Hier traf Ludwigs auch erstmalig auf den TSV Ladbergen. "Da hat er auch schon mitbekommen, welche Stimmung hier bei unseren Heimspiel herrscht", so Ferlemann. Sicher auch ein Grund für Ludwigs Zusage.

Es ergibt sich aus dieser Verpflichtung aber auch eine andere Frage. Was ist mit Jens Giesbert? Hört er nach seiner langwierigen und schweren Schulterverletzung endgültig auf? "Das wissen wir alle selbst noch nicht", erläutert Sportleiter Ferlemann, "wir müssen abwarten. Wenn es gut läuft, versucht er es nochmal zur Rückrunde der nächsten Saison." Das klingt nicht gut. Doch es zeigt, dass Ladbergen handeln musste. Denn auch Giesbert war nach Ladbergen geholt worden, um einen Umbruch mitzugestalten. Er sollte mit seiner Erfahrung und Klasse eine junge Mannschaft stärken und führen, die in Teilen auf ganz junge Talente setzt. Mit Ludwigs, der in Münster studiert und lebt und die langen Wege nach Bielefeld müde ist, scheint da ein adäquater Ersatz gefunden zu sein.

Ach ja, auch in seinem letzten Jahr in Jöllenbeck rettete Ludwigs seinem alten Klub den Allerwertesten. Am letzten Spieltag traf er in einem echten Abstiegsendspiel auf die TSG Harsewinkel. Mit acht Treffern hatte Ludwigs maßgeblichen Anteil am Klassenverbleib. Bielefeld gewann gegen die TSG mit 34:26 und bleibt in der Oberliga. Und höre ich da nicht schon den Klang von Hammer und Meißel für die Statue, die die Kollegen der NW ihrem Liebling erschaffen. Heimspiel-online kann es kaum erwarten, dem Jungen beim Spielen zuzuschauen.

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