Anspannung weicht Dominanz

Von Alex Piccin

(14.01.19) Der TV Vreden hat in Steinhagen kurzen Prozess gemacht. Der Kellerkracher Letzter gegen Vorletzter war nicht nur am Ende eine klare Angelegenheit. Mit 30:22 (14:6) gewannen die Vredener Bei der SpVg II - obwohl die Anspannung auf der Hinreise gen Ostwestfalen spürbar gewesen sei.

Diese wich dem TV allerdings spätestens nach wenigen Spielminuten auf dem Parkett von den Schultern. Frank Steinkamps Sieben dominierte das Geschehen, bot klare Ansagen und stand besonders in der Abwehr sicher, ließ nur drei Treffer aus dem Spiel heraus zu. Steinhagen ließ, wohl auch personell bedingt, an diesem Abend die Ligatauglichkeit vermissen. Erst als sich zur zweiten Halbzeit der Kader der Gastgeber etwas füllte, zeigte Steinhagen besseres Niveau. Soweit der Eindruck Steinkamps, der aber auch anmerkte: "Wenn man sich bei einer 14:6-Halbzeitführung nicht mehr ganz so dumm anstellt, passiert auch nichts mehr." Die Vredener hielten die Gastgeber dauerhaft auf einen Abstand, der sich zwischen sechs und elf Toren bewegte.

Der Jahresauftakt ist für den TV damit geglückt. Steinkamp sieht seine Truppe in der Liga angekommen und für die Rückserie gerüstet. Er hofft, dass sie sich intelligenter anstellt gegen Mannschaften von oben: "Wir sind auf einem guten Weg. Die verletzten Leistungsträger sind wieder da, die Tendenz geht nach oben." Auch tabellarisch, denn Vreden hat den Anschluss an das rettende Ufer hergestellt. 

SpVg Steinhagen II - TV Vreden     22:30 (6:14)
TVV: Wenning, Kosenko - Rave (5/5), Röring, Gehling (je 5), Jetter, J. Frintrop (je 4), Abbing, Buning (je 3), Rosing (1), Feist, Resing, Tenostendarp, Wagener.
Rote Karte: Feist (30.)