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Landesliga 2

Machte in Telgte insgesamt acht Tore: Lucas Heinze.

Ibbenbüren überrascht alle und sich selbst


Von Justus Heinisch

(10.02.19) Im Lager des 1. HC Ibbenbüren mussten sie sich nach der Schlusssirene zwicken und die Augen reiben: Der 1. HC hat bei Friesen Telgte einen 31:30 (13:15)-Auswärtssieg geholt, der getrost als Überraschungserfolg eingestuft werden darf. Denn Ibbenbüren reiste mit gerade mal einem Rückraumspieler ins Telgter Schulzentrum. Umso schlechter hingegen war die Laune bei den Friesen. 

Maik Menger hieß er, der einzige Rückraumakteur Ibbenbürens. Was tun, wenn so ziemlich der Rest verletzungsbedingt fehlt? Mit zwei Kreisläufern spielen, die Tobias Westkamp und Markus Tenberg heißen. "Das haben wir schon ein, zwei Mal gemacht, aber noch nie über die 60 Minuten", so Trainer Wolfgang Brügge. Aber es fruchtete: "Telgte ist damit nicht klar gekommen." Denn die Startphase gehörte den Gästen aus der Bergbaustadt, die in der zwölften Minute zum 9:5 trafen. 

Allerdings auch mit freundlicher Hilfe aus Telgte. "Wir sind einfach gar nicht in einen Handball-Modus gekommen. Es fehlte eine emotionale und gute Einstellung", kritisierte Coach Christian Meermeier: "Was wir am Anfang gespielt haben, war totaler Quatsch." Der 1. HC profitierte dabei vor allem von einer hohen Fehlerquote der Friesen. Ganze zehn technische Fehler und zehn Fehlwürfe zählte Meermeier - doch trotzdem bog Telgte das Ergebnis zur Pause um (15:13), hätte aber eben noch höher führen können. 

Ein Ruck geht durch Ibbenbüren

Einen größeren Vorsprung gab es dann in der 40. Minute (21:16). Doch wer jetzt glaubt, die Friesen hatten den gebeutelten Gast in der Jackentasche stecken, liegt falsch. "Wir haben den Sack nicht zugemacht und uns einlullen lassen", monierte Meermeier, der sah, wie Ibbenbüren Tor für Tor aufholte. Es ging ein Ruck durch das Team von Brügge. In der 48. Minute war es dann soweit, Brügges Sieben markierte den Ausgleich (24:24), auch bedingt durch Keeper Felix Nottekämper, der hinten Ball für Ball wegfischte: Zum Beginn der Crunchtime hatte Ibbenbüren das Momentum auf seiner Seite und dachte noch nicht ans Aufhören. Das einzige, das in der Phase "meisterlich" gewesen sei, so Meermeier: das Aufbauen des Gegners: "Das müssen wir uns echt selber ankreiden ..."

Fünf Zeigerumdrehungen vor Schluss lagen die Gäste mit 28:26 in Front. Es ging voll auf, nur auf die erste Welle zu spekulieren und ansonsten jeden Angriff gezielt und ruhig aufzubauen. Letztendlich reichte das Tor von Außenspieler Daniel Albers zum 31:29 aus - Ibbenbüren hat's gemacht. Zum Erstaunen aller Beteiligten. 

Friesen Telgte - 1. HC Ibbenbüren     30:31 (15:13)
TVF: Bestvater, Tenholt - Petzold (8), Dichtler (6), Sand (3/1), Kortenbrede, Langenberg (je 3), Krause, Lehmkuhl (je 2), Kukuk, Müller, Flothkötter (alle 1), Luft
1. HC: Rückforth, Timmerhindrick, Nottekämper - Albers (9), Heinze (8/6), Dorn (5), Tenberg (4), Menger (3), Dölemeyer (2), Windoffer, Lampe, Westkamp



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