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Landesliga 2

Gronau ist harzlos glücklich


Von Andreas Teipel

(06.11.18) Über Motivation musste sich im Vorfeld dieses Derbys keiner der beiden Trainer Gedanken machen. Wenn Vorwärts Gronau auf den TV Vreden trifft, geht es ohnehin immer um mehr als zwei Punkte - auch im Abstiegskampf der Landesliga. Und Adam Fischer, Trainer der Gronauer, fand, "dass wir nach einem Unentschieden und einer ganz knappen Niederlage auch mal wieder mehr als dran waren." Und Vreden ließ den Gegner gewähren, "ein bisschen zu sehr", befand TVV-Coach Frank Steinkamp nach der 24:32 (11:16)-Niederlage seines Teams.

Aber "finden" allein hilft selten im Sport. Man muss auch was dafür tun, dass einem der Fame entgegenkommt. Ohne Harz, wie in Gronau üblich, muss man obendrein auch noch dafür sorgen, dass der Ball auch nicht verspringt. Hier hatten die Gastgeber sicher einen kleinen Vorteil, die eigene Abwehr zu organisieren. Und Vreden hielt sich nicht an die Vorgaben, bei labiler Griffigkeit der Kugel zu früh den Abschluss zu suchen. Die Gäste wollten sich über den direkten Clinche in die Nahtstellen tanken und dann erst den Angriff abschließen. "Und wenn unser Torwart Sebastian Klaas gleich den ersten Schuss von Julius Jetter einfach so fängt, ist das natürlich auch ein Ego-Killer", feixte Fischer da natürlich sportlich vor sich hin.

Gronaus Trio Infernale heißt in Summe "Walter Schmidt"

Die erste entscheidende Phase des Spiel begann in der 15. Spielminute. Beim Stand von 8:7 verlor Vreden zunehmend den Faden, was häufig dann passiert, wenn eben nicht immer alles gelingt. Marius Schmidt, Chris Walter (zweimal per Siebenmeter) und Lennard Schmidt schraubten das Ergebnis nun auf 12:7 hoch. Überhaupt harmonierten Linksaußen Walter und Lennard Schmidt sehr gut miteinander. Regisseur Marius Schmidt half dabei mit vielen klugen Zuspielen. Walter war zudem in sechs von sechs Fällen als Duellant vom Strich fehlerlos.

Gronau hielt den Vorsprung nicht nur bis zur Pause, sondern setze zu einer Duplizierung des ersten Durchgangs an. Und tatsächlich: Wieder gegen Mitte der zweiten Halbzeit machte sich Gronau durch drei Treffer in Folge aus dem Staub. Die Hacken der Gegner sahen die Vredener beim Stand von 26:18 nicht mehr wirklich und steckten auf. "Meine Jungs haben sich richtig ins Zeug gelegt", fand das natürlich Fischers Gefallen. Steinkamp hingegen sprach von "einer verdienten Niederlage, weil wir auch in der Abwehr viel zu passiv waren."

P.S.: Teuer erkauft war der Sieg für Gronau jedoch auch. Jonas Stienemann verletzte sich böse am Knie. Wenn sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten, dürfte die Saison für ihn beendet sein. Heimspiel-online wünscht gute Besserung.

Tore für Gronau: Walter (11/6), L. Schmidt (7), M. Schmidt (3), Böing (3), Lenting (3), Stienemann (3), Woltering (2)

Tore für Vreden: Rave (4/4), Wagener (4), Abbing (3), Rosing (3), Jetter (3), Buning (2), J. Frintrop (2), H. Frintrop (1), Röring (1), Feist (1)



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