Landesliga 2
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Kinderhaus um eine Option reicher
Von Andreas Teipel
(05.11.18) Es ist immer besonders erfreulich, wenn ein Rückkehrer nach überstandener Verletzung sein Comeback ohne weiteres Zwicken und Zwacken feiert. Wenn er aber gleich mit vier Treffern in der Anfangsphase der Partie die Weichen mit auf Sieg stellt, dann ist das umso erfreulicher - wenn auch nicht für den Gegner. Diese Beschreibung traf bei Westfalia Kinderhaus voll auf Thomas Würthwein zu, der beim 29:20 (16:9)-Pflichtsieg über Ligaschlusslicht Spvg. Steinhagen II in den ersten 20 Minuten viermal traf.
Dass Würthwein linker Außenspieler ist und Eike Siering, der in der Offensive den leicht ledierten Manuel Honerkamp am Kreis vertrat, mit fünf Treffern ebenfalls häufig traf, zeigt schon, wie variabel das Kinderhauser Spiel vom Steinhagener Kaster war. Tempo war das Gebot der Stunde. Denn Steinhagen war mit nur drei Ersatzleuten und einem weiteren Torwart angereist. Einmal mehr mit einer 100-Prozent-Quote vom Siebenmeter-Strich, klugen Zuspielen an den Kreis sowie drei weiteren Treffern aus dem Spiel heraus, stach auch Christopher Kohl im Rückraum mit insgesamt sieben Treffern heraus. So lag Kinderhaus denn auch zur Pause mit sieben Treffern vorne.
Dass der Vorsprung nicht weiter exorbitant wuchs, war der Tatsache geschuldet, dass Trainer Sebastian Dreiszis nun begann, Spieler mit weniger Spielanteilen einzusetzen. Auch wurden Positionswechsel getestet, was gegen Steinhagen in der aktuellen Verfassung sicher kein allzu großes Risiko darstellt. "Es war sicher kein glanzvoller Sieg, aber wir haben getan, was wir tun mussten", meinte Dreiszis gegen Heimspiel-online. Er weiß, dass die kommende Herausforderung beim TV Werther der Mannschaft wieder andere Tugenden abverlangen wird.
Tore für Kinderhaus: Kohl (7/4), Siering (5), Würthwein (4), Berger (3), Dittrich (3), Jung (3), Leenings (2), Schulz (1), Schulze Dieckhoff (1)
Tore für Steinhagen: Haselbach (8/5), Linkert (5), Retzlaff (3), Blankert (2), Peperkorn (2)