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Landesliga 2

Westfalias Manuel Honerkamp (l.) spielte immer nur am Kreis. In seiner ungewohnten Rolle als Spielmacher findet er sich aber immer besser zurecht. Foto: Teipel

Erwachsenenhaus gegen Hesselpfütze


Von Andreas Teipel

(02.02.20) Es war ein guter Tag für Westfalia Kinderhaus, ein sorgenverstärkender für die SpVg. Hesselteich. Denn während die Münsteraner nicht allein aus dem bloßen 27:23 (13:10)-Ergebnis heraus weiter ihre innere Mitte stärken, steht Hesselteichs Trainer Dennis Laumann zunehmend vor einer "personal-logistischen Herausforderung", um in den kommenden Wochen die wirklich wichtigen Duelle zu bestehen, um nicht doch noch unten reinzurutschen. But one after the other.

Krampflösendes Verhalten

Beginnen wir mit Kinderhaus. Bereits nach sechs Minuten führten die Gastgeber mit 7:0. Im Handball natürlich stets eine trügerisch sichere Führung zu einem solchen Zeitpunkt. Und es hätte auch nach hinten losgehen können. Hesselteich kam mit seiner 5:1-Deckung nämlich überhaupt nicht zurecht. Das machten sich Marco van Heeck (2), Manuel Honerkamp (2), Eike Siering (2) und Michel Schulz schön zunutzte. Westfalia-Trainer Sebastian Dreiszis nutzte die Situation, um Spielanteile auch an alle zu verteilen. Spielpraxis ist bekanntlich immer gut.

Nicht aber dem Spielstand. Denn nachdem Hesselteich sich hinten neu im 6:0-Verbund organisiert hatte, rückten die Gäste wieder heran. 10:13 zur Halbzeit, knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff dann sogar auf 12:13. "Irgendwann hab' ich auch wieder die Stammformation aufs Feld gestellt, doch die war zunächst noch verkrampft", so Dreiszis. Und nun die gute Nachricht für Kinderhaus: Die Mannschaft schaffte es aber rechtzeitig, sich wieder am Riemen zu reißen, was gemeinhin für ein intaktes Selbstvertrauen einer reifen Mannschaft spricht. Außerdem scheiterte Hesselteichs Taktik, den Gegner auf die Außen zu drängen und die Mitte dicht zu machen daran, dass die beiden Torhüter am Ende der Abschlusskette die Bälle nicht hielten. Thomas Würthwein, Eike Siering und Hagen Müller tat hier, ihr einnetzendes Werk.

Personal-logistische Herausforderung

Die Hesselteicher Probleme rührten aber nicht allein vom Gegner her. Ohne die drei A-Junioren mit Doppelspielrecht (Uhlmann, A. von Ameln, Mescher) war Hesselteichs Reservoir stark ausgetrocknet. Philipp Henselweski war grippegeschwächt und nach rund 20 Minuten knackste es besorgniserregend im Knie von Aufbauspieler Jannik Mittendorf. Erste Untersuchungen lassen das Schlimmste für die Bänder befürchten. So mussten denn auch Laumann selbst und sein Torwarttrainer Sebastian Noack ran, denn auch Keeper Bastian Latussek stand nicht zur Verfügung.

Und so hatte Laumann denn auch seinen ganz eigenen Blick auf das Spiel: "Okay, die ersten zehn Minuten hatten mit Hesselteicher Handball nichts zu tun. Aber die Mannschaft hat den Charaktertest dennoch bestanden. Wir müssen jetzt Wunden lecken für die kommenden Wochen und schauen, wo wir Spieler herbekommen." Dreiszis dagegen schaute natürlich vor allem auf sich selbst: "Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, unberechenbar zu sein, da ist es von Vorteil, wenn die Treffer verteilt werden, wie wir es heute gesehen haben." Ein Wahnsinnsübergang, um jetzt die Torschützen aufzuführen, oder?

Tore für Kinderhaus: Würthwein (5), Siering (4), M. Honerkamp (3), van Heeck (3), Hollenbeck (2), Müller (2), Dittrich (2), Schulz (2), Berger (1), Limke (1), St. Honerkamp (1)

Tore für Hesselteich: Wagemann (11/2), Spieler 3 (3), Spieler 5 (2), Spieler 19 (2), Spieler 23 (2), Spieler 11 (1), Spieler 15 (1), Laumann (1)



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