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Landesliga 2 - Quickies, Teil 1

Philipp Eliasmöller (r.) und sein TV Verl begradigten gegen den TSV Ladbergen die kurzzeitige Schieflage an der Tabellenspitze. Foto: Teipel

Loxtens Versöhnung,
Gronaus Booster,
Verls Freiheiten


Von Andreas Teipel

(09.02.20) Beständigkeit ist kein Begriff, der in dieser Landesliga höchste Aussagekraft in sich trägt. Konflikte führen zu Durchbrüchen hier, dort führen Trainerwechsel noch lange nicht zur mannschaftlichen Schnellgenesung. Eine lang verspürte Tristess im Titelkampf wird aufgebrochen und gleich wieder hergestellt. Dafür zeigen Sorgenkinder aufsteigende Leichtigkeit und heimstarke Teams zeigen besorgniserregende Auswärtsschwächen. Für jeden ist etwas dabei beim ersten Teil unserer Quickies vom 16. Spieltag.

SF Loxten II - TV Friesen Telgte 30:28 (18:16)
Eine gute Nachricht vorab: Christian Bauer ist wieder Sportfreund. Nach seinem Rücktritt vor zwei Wochen gab' es eine Aussprache, und der wichtige Mann bei den Sportfreunden sagt: "Ist alles wieder okay. Ich muss auch sagen, dass Spielertrainer in der Landesliga doch eine andere Nummer ist, als in der Bezirksliga." Die Wunde der Sportfreunde heilte also sehr gut und mit vier Punkten aus den Spielen seit dem Rücktritt kann man sagen: alles richtig gemacht. Besonders gut hatte es diesmal Simon Nolte gemacht. Frisch auf die Linksaußenposition beordert versenkte er reihenweise die Bälle. Und wenn Simon Tenoholt im Telgter Tor mal hielt, ging der Abpraller gleich wieder an Loxten und von dort ins Tor. Telgte kam überhaupt nicht in Spielfluss, lag schon früh mit den Unparteiischen im Clinche und spielte vor allem im zweiten Abschnitt mehrfach in Unterzahl. Friesen-Trainer Alpár Jegenyés sah dabei nur Telgter Einzelspieler, keine Mannschaft: "Gestern haben wir keinen Fortschritt gemacht."

Vorwärts Gronau - TV Werther 29:22 (13:10)
Um Werther zu schlagen, muss man schon mehr als 23 Tore schießen. Vorwärts Gronau beherzigte diese Regel, verrichtete ihr Werk als Team und ließ Werther wenig Möglichkeiten, ihre Abwehr auf die vielseitigen Angriff der Gastgeber einzurichten. "Gegen Werther muss Du Bock haben, Dich zu bewegen, sonst kannste gleich sitzen bleiben", hatte Trainer Adam Fischer für sich erkannt. Zwei Phasen waren es, in denen Gronau der Turbo-Booster anschmiss: Ende der ersten Hälfte marschierte das Team von 9:8 auf 12:8 - Achtung: jetzt wird's irre witzig - "vorwärts". Marius Schmidt (2) und Jan Stienemann schlugen die Bresche in die TV-Abwehr. Und weil's so schön war, pustete Gonau nochmal alle Rohre durch. Von 13:10 vor der Pause, ging es danach weiter bis auf 15:10. Wieder waren Schmidt und Stienemann die Speerspitze. Und sogar Keeper Sebastian Klaas traf, weil Werthers Hendrik Schneider eine Strafe abbrummte und Werthers Tor verwaist dastand. Mit dieser Führung im Rücken ließ es sich Gronau jetzt nicht mehr nehmen, an Kinderhaus vorbei in die obere Tabellenhälfte einzuziehen. 

TV Verl - TSV Ladbergen 36:23 (15:10)
Erst nicht richtig ins Spiel gefunden und dann den Faden verloren. Die Scharte von Werther ist für Verl wieder ausgewetzt, der alte Drei-Punkte-Vorsprung des Tabellenführers wieder hergestellt. Ladbergen war dabei vor allem ab der 22. Minute behilflich, stellte in der Zeit um die Pause herum den Betrieb nahezu ein. Von 11:10 marschierten die Hausherren bis auf 19:11 davon. In dieser Phase verwarf Verls Albert Kreismann sogar noch zwei Siebenmeter. Alex Wiese, der ihn dann bei Strafwürfen ablöste war dann vom Strich fehlerfrei, verwandelte sechs von sechs. Insgesamt war die Partie geprägt von Siebenmetern und Zeitstrafen. Zehn verhängten die Schiedsrichter, vier gegen Verl und sechs gegen Ladbergen. Um das Spiel aber wirklich ausgeglichener zu gestalten, hätte es wohl eines weiteren torgefährlichen Spieler bedurft. Zwar traf Robin Dellbrügge achtfach, doch Leon Ludwigs, sonst immer für zehn Treffer gut, blieb mit einem Treffer aus dem Spiel heraus plus zwei Siebenmeter unter hinter den Erwartungen zurück. Ja, ja, der TSV und seine Auswärtsschwäche ...

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