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Landesliga 2

Detlef Rauchschwalbe hatte sich seine Arbeit beim TSV Hillentrup anders vorgestellt. Foto: TSV Hillentrup

Paukenschlag in Hillentrup


Von Nils Uhlig

(03.11.21) Damit hatte niemand gerechnet! Nach nur fünf Spielen und 7:3-Punkten teilte Trainer Detlef Rauchschwalbe am vergangenen Dienstag seiner Mannschaft mit, dass er nicht mehr als Trainer zur Verfügung steht. Der TSV verarbeitete indes den Schock schnell und fand intern bereits zwei Nachfolger für den Posten. Die Trennung von dem erst vor der Saison verpflichteten Coach fand dabei keineswegs im Bösen statt und auch wenn die Gründe bekannt waren, reagierte die Mannschaft zunächst überrascht.

"Ich hatte vorher gesagt, wie ich mir die Zusammenarbeit vorstelle. Wenn man aber taktisch nicht vernünftig trainieren kann, weil nur sieben bis neun Leute beim Training sind, bringt einen das nicht weiter", begründet der pensionierte Lehrer seine Entscheidung. Er habe mehrfach anklingen lassen, dass die Situation unbefriedigend sei und dass er sich die Zusammenarbeit anders vorstelle. Er verstehe natürlich, dass es Gründe gibt, warum nicht mehr Spieler zum Training kamen, doch er habe für sich beschlossen, unter diesen Voraussetzungen nicht weitermachen zu wollen. Aus seiner Sicht war es auch zu diesem Zeitpunkt, mitten in der Saison, die richtige Entscheidung. "Wir stehen ja gut da", verweist er auf das Polster zu den Abstiegsrängen. 

Kaum Rückraumspieler beim Training

Christian Beine, Spielmacher und Vorstandsmitglied des Vereins, bedauert die Entscheidung des erfahrenen Trainers. "Detlef wollte die Mannschaft weiterentwickeln und etwas bewirken und das konnte er so nicht", sagte der Routinier. Dabei gab er zu, dass Rauchschwalbe von Anfang an auf die Wichtigkeit eines vollen Trainingskader hingewiesen habe und diesen einforderte. "Leider hatten wir oft nur viele Außen beim Training, aber kaum Rückraumspieler", sieht er ein, dass eine taktische Weiterentwicklung so schwer zu bewerkstelligen sei. Nach außen hin sei das vielleicht schwer nachzuvollziehen, gestand Beine ein, dennoch sei die Begründung wegen vorheriger Absprachen nachvollziehbar. "Trotzdem war die Mannschaft natürlich überrascht von der Entscheidung", sagte er.

Nachfolger stehen bereits fest

Mitten in der Saison fackelte der TSV allerdings auch nicht lange. Sascha Kühn, eigentlich als Spieler vorgesehen, aber auf Grund einer Verletzung nicht mehr einsatzfähig, wird die Mannschaft zusammen mit seiner Frau Anna Monz-Kühn übernehmen. Beide waren in ihrer Laufbahn höherklassig aktiv. Anna Monz-Kühn schaffte es als Torfrau des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe sogar in den DHB-Kader und war zuvor bereits als Torwarttrainerin beim TSV aktiv. Rauchschwalbes Nachfolger besitzen zudem beide die Trainer-B-Lizenz. "Die Mannschaft steht voll hinter dieser Lösung", freut sich Beine über die schnelle Klärung. Positiv sei auch, dass beide keine Eingewöhnungszeit brauchen und die Mannschaft kennen.

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