SG Sendenhorst

Vorbereitung: Thorsten Szymanski hat sich für eine komprimierte Vorbereitung entschieden. "Ich bin kein Fan davon, 12 Wochen mit einer zweiwöchigen Pause zu trainieren", glaubt der SG-Trainer, dass in der Pause zuviel verloren geht. Viel Zeit verbrachte das Team auf dem Beachplatz vor der Halle. Durch die Bewegung im tiefen Sand, kommt auch die Kondition nicht zu kurz. Leider hat der SG-Coach einige Verletzungen zu beklagen. So fehlt Lukas Schmitz aktuell mit einem Mittelhandbruch, Neuzugang Moritz Schittek hat sich die Nase gebrochen, Torwart Nils Küpper fiel lange mit einer Handverletzung aus und Jannis Westmeier hat eine anhaltende Magenschleimhautentzündung, die ihn seit sechs Wochen außer Gefecht setzt. "Wir sind deswegen noch nicht auf dem Stand, um in die Saison zu starten", sieht Szymanski, dass die Absprachen in der Abwehr noch nicht passen.

Spielsystem: Sendenhorst Trainer ist kein Freund von einem zu engen Korsett an Spielzügen. Er gibt zwar Auftakthandlungen vor, lässt die Spieler aber individuell entscheiden, wie man zum Erfolg kommt. In der Deckung hat der ehemalige Kreisläufer viel ausprobiert. Von 6:0, über 5:1, 4:2 und 3:2:1 war alles im Training dabei. Zu Beginn der Saison wird es aber wohl erstmal bei den defensiveren Varianten 6:0 und 5:1 bleiben. "Um die 3:2:1 vernünftig zu spielen, muss man das schon ein halbes bis dreiviertel Jahr trainieren. Sonst passen die Absprachen zum Beispiel bei Übergängen nicht", sagt Szymanski.

Harz ja/nein: Für den ehemaligen Kreisläufer ist klar. Harz gehört zum Handball dazu. "Am Kreis den Gegner abschirmen und dann mit einer Hand fangen, ist ja ohne Harz gar nicht möglich", sagt er. Zumindest selbstklebende Bälle sollten seiner Meinung nach Pflicht sein.

Auftaktprogramm: Am ersten Spieltag setzt Sendenhorst aus, dann geht es gegen TSV Schloss Neuhaus. Ein paar Infos konnte Szymanski schon über einen seiner vielen Informanten einholen. So weiß er, dass in Schloss Neuhaus viel davon abhängt, wie viele der Schuster-Brüder auflaufen. Auch in den weiteren Spielen will er sich durch alte Weggefährten informieren, um sein Team gut einstellen zu können.

Schlüsselspieler: Lukas Schmitz ist für die Sendenhorster Deckung sehr wichtig. Umso mehr schmerzt sein aktueller Ausfall. "Im Angriff sind wir variabler geworden", sieht Szymanski in Neuzugang Schittek eine wichtige Ergänzung seines Kaders. Wenn alle Spieler da sind, sieht er sein Team im Rückraum generell gut aufgestellt.

Saisonziel: "Als Aufsteiger am grünen Tisch ist das Ziel ganz klar drinzubleiben", hofft Szymanski auf den Klassenerhalt. Ob das leistungstechnisch möglich ist, dazu kennt er die Liga noch nicht ausreichend.

Favoriten: Altenhagen II sagt auch Szymanski. Er hat das Team in der Vorbereitung gesehen und stellte ein gutes Zeugnis aus. "Was man so hört, wollen die auch hoch", sprechen sich die Ambitionen der Drittliga-Reserve rum.

Zugänge:
Nils Küpper (Ahlen III)
Moritz Schittek (Hamm III)

Abgänge:
Philipp Frenz (standby)