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Landesliga 2

Hillentrup einfach überlaufen


Von Nils Uhlig

(13.02.22) 27 Minuten hielten die Gäste bei Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen II mit, dann brachen sie förmlich in sich zusammen. Der 45:26 (18:15)-Sturmlauf des Spitzenreiters nimmt ihrem Coach Tobias Fröbel so langsam die Möglichkeit das Wort Aufstieg zu umfahren. Besonders Zwei-Meter-Shooter Jannick Osha bekam die ersatzgeschwächte Gästedeckung überhaupt nicht in den Griff. Gegen den 7. Feldspieler der TSG fand Hillentrup kein Mittel und kassierte im zweiten Durchgang satte 27 Gegentreffer.

"Ziel war es Altenhagen zu ärgern und das ist uns in der ersten Halbzeit richtig gut gelungen", lobte Hillentrups Trainer Sascha Kühn besonders seine Offensive. Zwar ging die TSG nach viereinhalb Minuten über Kreisläufer Lennart Eschler bereits mit 3:1 in Führung, doch Hillentrup blieb dran und glich beim 5:5 durch Außenspieler Robin Jährig nach knapp neun Minuten aus. Defensiv und im Rückraum hatte Hillentrup aber merklich Probleme, denn ohne Christian Beine, Lennart Pieper und Pascal Boelhauve fehlte es an Masse und Durchschlagskraft. 

TSV ärgert den Spitzenreiter bis zur 27. Minute

So setzte sich der unangefochtene Tabellenführer nach 16 Minuten auf 11:7 ab. Es war der dritte Treffer von Shooter Jannick Osha. Zehn weitere sollten noch folgen. Der TSV jedenfalls ließ sich zunächst nicht beeindrucken, sortierte sich in einer Auszeit und Linkshänder Tell Brüggemeier übernahm trotz Trainingsrückstand Verantwortung. In der 22. Minute erzielte er nach drei Toren in Folge den Ausgleich zum 12:12. Mehr noch, der nach einem Fingerbruch genesene Bastian Endler schaffte kurz darauf sogar die 12:13-Gästeführung.

"Wir haben das Spiel nicht richtig angenommen. Es wurde alles ordentlich gemacht, aber nicht ordentlich zu Ende gebracht", bemängelte TSG-Coach Tobias Fröbel die fehlende Konsequenz in den Aktionen seiner Mannschaft. Mit der Umstellung von der 6:0, zur 5:1-Deckung mit Bjarne Franz als Vorgezogenem hatte Fröbel grade rechtzeitig den richtigen Riecher. Altenhagen drehte das Spiel erneut und Rechtsaußen Marius Ibe gelang quasi mit dem Halbzeitpfiff der Treffer zum 18:15-Halbzeitstand. 

Kein Erbarmen mit hilflosen Gästen

Über den zweiten Durchgang hätte Gästecoach Kühn sicher gerne den Mantel des Schweigens gelegt. Die Drittliga-Reserve aus Bielefeld kam nämlich entschlossen und mit dem taktischen Mittel des 7. Feldspielers aus der Kabine und das schmeckte dem TSV überhaupt nicht. Mit vier Toren in Folge setzten die Hausherren ein erstes Zeichen, wo die Reise im zweiten Durchgang hingeht. Paul Johst erzielte das 22:15 sechs Minuten nach dem Seitenwechsel. Bis zum 26:19 durch Brüggemeier nach 41 Minuten hielten die Gäste das Ergebnis noch im erträglichen Rahmen. Dann brachen alle Dämme und der Spitzenreiter hatte kein Erbarmen mit den hilflosen Hillentrupern.

Denn keine zwölf Minuten später hatte Altenhagen den Spielstand auf 39:21 pulverisiert. Jannick Osha traf aus dem Rückraum ohnehin wie er wollte und auch die anderen TSG-Akteure sahen sich kaum irgendeiner Gegenwehr ausgesetzt. Den 45:26-Endstand erzielte schließlich Spielmacher Bjarne Franz mit seinem sechsten Tor. "Fakt ist, dass es so einfach nicht mehr geht. Ich hab fünf Leute im Training. Ich hab soviele Ideen und kann sie nicht umsetzen. Wir haben in der ersten Halbzeit echt gut ausgesehen, aber mit dem aktuellen Kader ist es dann schwer", schwankte Gästetrainer Kühn zwischen Ohnmacht und Ärger über die Leistung.

"In der zweiten Halbzeit haben wir direkt das gemacht, was ich gefordert habe, nämlich bessere Bein- und Armarbeit. So sind wir zu vielen Ballgewinnen und Gegenstößen gekommen. Zudem haben wir das Sieben-gegen-Sechs gut ausgespielt. Natürlich ist unser Ziel der Aufstieg, aber wir sind immer noch nicht da wo ich gerne sein möchte", erwartet Fröbel über 60 Minuten mehr Spielkontrolle. Mit einem Sieg am kommenden Wochenende bei Verfolger Müssen kann die TSG den Vorsprung auf neun Zähler stellen. Dann ist ihnen der Aufstieg bereits fast nicht mehr zu nehmen.

Tore für Altenhagen-Heepen II: Jannick Osha (13), Jakob Ludwig (7/3), Bjarne Franz (6), Lennart Eschler (6), Paul Johst (5), Marius Ibe (2), Louis Guttmann (2), Julian Stübber (2), Fynn Weigel (1), Niklas Köster (1).

Tore für Hillentrup: Tell Brüggemeier (9/3), Bastian Endler (5), Robin Jährig (5), Mats Bönnemann (4), Johannes Angermann (1), Nils Backhaus (1), Jan Luka Offel (1



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