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Landesliga 2

Hillentrups Bastian Endler entkommt seiner Manndeckung und erzielt hier den Siegtreffer. Foto: Uhlig

Am Ende entscheidet's Endler


Von Nils Uhlig

(06.03.22) Beim Warmmachen schienen die Kräfteverhältnisse schon deutlich zu werden. Hesselteich lief sich mit vollem Kader warm, auf der anderen Seite standen grade einmal sieben Feldspieler und zwei Torhüter. Dennoch gewann der TSV Hillentrup bei der Spvg. Hesselteich mit 27:28 (14:14). Im zweiten Durchgang überzeugten auf beiden Seiten die Schlussmänner und fischten einige Bälle aus dem Winkel. Hesselteich verballert durch unkonzentrierte Aktionen den Sieg.

Hesselteich startete mit dem Selbstbewusstsein des deutlichen Heimsiegs gegen Müssen-Billinghausen in die Partie und legte gleich mal vor. Nach nicht einmal sieben Minuten führte die Ruschhaupt-Sieben bereits mit 5:1 durch einen Treffer von Kreisläufer Nils Wullenkord. Doch so beeindruckend der Start auch war, so zerbrechlich ist das Selbstbewusstsein beim Tabellenletzten. Nach einigen Unaufmerksamkeiten in der Spvg.-Deckung war Hilletrup beim 5:4-Anschlusstreffer von Linksaußen Bastian Endler, der als Spielmacher Regie führen musste, wieder im Spiel. "Wir waren hinten nicht wirklich wach und haben in der offensiven Deckung den Schritt nach hinten vergessen", klagte Yannick Ruschhaupt über die vielen vermeidbaren Fehler in der Abwehr.

Torhüter drücken dem Spiel ihren Stempel auf

Hesselteich legte jetzt mit wuchtigen Rückraumwürfen ihrer Schützen vor. Julius Uhlmann, Andreas Kattenbaum und Jan Wagemann trafen zunächst, wie sie wollten und brachten die Gastgeber wieder mit 9:6 in Front. Doch die Gäste hatten jetzt Lunte gerochen und blieben dran. Zudem zahlte sich der Wechsel im Tor zu Nils Henjes aus. Denn der hielt fortan einige Würfe der Hesselteicher Shooter. Es entwickelte sich bis zur Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel und der 14:14-Halbzeitstand war durchaus gerechtfertigt. "Mit sieben Mann musst du echt gucken, wie du das Tempo steuerst", sagte TSV-Coach Sascha Kühn.

Und sein Team setzte die Tempowechsel gut um, verlangsamte auch mal und spielte oft clever gegen die Deckung der Hausherren. So setzte sich Hillentrup durch einen weiteren Endler-Treffer nach 42 Minuten zum 17:20-Vorsprung ab. Hesselteichs Trainer hingegen verzweifelte förmlich an der Seitenlinie und flehte seine Spieler in dieser Phase förmlich an: "Hört auf zu ballern." Doch statt spielerisch bis zum Kreis durchzubrechen nahm seine Mannschaft zu viele Schüsse, die Henjes im TSV-Kasten zahlreich parierte. Wäre Hesselteichs zur Halbzeit eingewechselter Hüter Matze Höppner nicht ebenfalls zur Hochform aufgestiegen und hätte etliche freie Würfe gehalten, Hesselteich wäre unaufholbar im Hintertreffen gewesen.

Endler entwischt zum Siegtreffer

So aber führte Hillentrup auch vier Minuten vor Schluss nur mit 23:26 und Nils Backhaus kassierte eine Zeitstrafe. Das sorgte noch einmal richtig für Spannung. Denn eine Minute vor dem Ende glich die Spvg. zum 27:27 durch Kattenbaum aus und es wirkte, als fiehle dem TSV gegen die Manndeckung gegen ihre Besten Lennart Pieper und Bastian Endler nichts mehr ein. Doch 30 Sekunden vor Schluss entkam Endler seinem Gegenspieler und netzte frei von Linksaußen zum 27:28-Führungstor ein. Hesselteich spielte den letzten Angriff gut aus und bekam einen freien Wurf, doch der landete am Pfosten und die sieben tapferen Hillentruper fielen sich erschöpft in die Arme.

"Bastian Endler hat als Mittelmann gut Regie geführt. Du kannst zum Sieg auch nur über einen guten Torhüter kommen und Henjes hat das richtig gut gemacht", lobte ein erleichterter Sascha Kühn seine Protagonisten des Erfolgs. Ruschhaupt hingegen war extrem geknickt. "Wir wurden zu oft hinterlaufen. Der Kopf war heute einfach nicht da. Wir sind vorne nicht auf die Nahtstellen gegangen und haben zehn Minuten lang zu viel geballert", bemängelte er. Für Hesselteich wird es jetzt ganz schwer. Als nächstes geht es gegen die zuhause ungeschlagenen Müssener, wo die Hinspielleistung von vor drei Wochen wiederholt werden muss.

Tore für Hesselteich: Julius Uhlmann (7), Andreas Kattenbaum (5), Jan Wagemann (4), Jan Mescher (4/1), Nils Wullenkord (2), Kilian Ruschhaupt (2), Marius Blankert (2), Janis von Ameln (1).

Tore für Hillentrup: Lennart Pieper (8), Bastian Endler (7), Tell Brüggemeier (5/2), Florian Danger (4), Nils Backhaus (3), Johannes Angermann (1).



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