Eindrucksvolle Wiedergutmachung

Von Nils Uhlig

(07.03.22) So stellt man seinen Trainer zufrieden! Die Spieler von Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen II wollten nicht nur die erste Saisonniederlage aus der Vorwoche, sondern auch den Punktverlust aus dem Hinspiel wieder gutmachen. Das schafften sie mit dem überzeugenden 32:18 (16:8)-Erfolg über den FC Greffen in hervorragender Manier. Spielmacher Franz meldet sich sofort mit einer Glanzleistung zurück.

"Wir waren echt gut. Von Beginn an haben wir eine super aggressive Deckung gestellt", lobte TSG-Coach Tobias Fröbel seinen Mittelblock um Jannick Osha und Julian Stübber. Greffen war noch gar nicht im Spiel angekommen, da stand es nach acht Minuten bereits 6:1 für den Tabellenführer. Besonders die sonst so gefährlichen Schlagwürfe von Greffens Mittelmann Jan Bostelmann blieben zuweilen im Block hängen, oder der gut aufgelegte Tobias Ehlentrup im Tor ahnte die Ecke frühzeitig. So entwickelte sich eine einseitige Partie, da Altenhagen nach dem Rückschlag der vergangenen Woche nicht gewillt war zurückzustecken. Nach 20 Minuten war das Spiel dann auch schon fast gelaufen, als Kreisläufer und Spieltagsanschwitzer Lennart Eschler den ersten Zehn-Tore-Vorsprung beim 13:3 herstellte. 

Auch die zweite Reihe fügt sich gut ein

Erst kurz vor der Halbzeit schafften es die Gäste sich ebenfalls offensiv in Szene zu setzen und verkürzten immerhin auf 16:8 durch Rückraumspieler und Kapitän Christoph Dingwerth. Mit diesem Ergebnis ging es schließlich auch in die Kabine. "In der zweiten Halbzeit wurde es leider auch nicht besser", konnte einem Mirko Bostelmann auf der Greffener Bank fast leid tun. Die TSG erhöhte direkt nach Wiederanpfiff durch Bjarne Franz wieder auf ein Zehn-Tore-Plus zum 18:8.

Diesen hielt Greffen immerhin konstant bis zur 50. Minute, als Dingwerth das 26:16 erzielte. Doch Altenhagen hatte noch nicht genug und auch die Reservisten wollten nach ihrer Einwechslung auf sich aufmerksam machen. So erzielte beispielsweise Simon Marquardt nach langer Verletzungspause direkt fünf Tore, darunter auch das 29:16. Am Ende durfte sogar Abwehrchef Stübber im Angriff ran und erzielte die Treffer 31 und 32 für die TSG, die schlussendlich völlig verdient mit 32:18 gewann. 

"Haben gestoßen was das Zeug hält"

"Insgesamt hätten wir vielleicht fünf bis sechs Tore mehr werfen müssen, dann steht da aber immernoch eine deutliche Niederlage. Die TSG war einfach zu stark und konnte jede Position ohne Qualitätsverlust wechseln", lobte Bostelmann die Hausherren. "Die Jungs haben das heute von der ersten bis zur letzten Minute gut durchgezogen. Grundlage war unsere gute 6:0-Deckung und vorne hatten alle Torgefahr und haben gestoßen was das Zeug hält. Damit bin ich wirklich zufrieden", freute sich Fröbel über die Reaktion seiner Mannschaft auf die erste Niederlage. Durch die erste Heimniederlage der Warendorfer SU beträgt der Vorsprung der TSG nun nach Pluspunkten acht Punkte. Der Aufstieg ist in dieser Verfassung wohl kaum noch zu verspielen.

Tore für Altenhagen-Heepen: Bjarne Franz (10/4), Lennart Eschler (5), Simon Marquardt (5), Jannick Osha (4), Julian Stübber (3), Daniel Kipp (2), Jakob Ludwig (1), Marius Ibe (1), Julian Niehaus (1).

Tore für Greffen: Oliver Toppmöller (9/4), Christoph Dingwerth (4), Dirk Ostkamp (2), Jan Bostelmann (2), Kai Bostelmann (1).