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Landesliga 2

Warendorfs Julian Baggeroer (r.) kann Greffens Kai Bostelmann nicht entscheidend am Wurf hindern. Foto: Uhlig

Da bebte die Halle


Von Nils Uhlig

(03.04.22) So deutlich hatte sich das wohl niemand in Greffen ausgemalt. Der FC gewann das Heimspiel gegen die Warendorfer SU mit 31:21 (12:11). Die Gäste verloren nach 45 Minuten komplett ihre Linie und luden die Hausherren zu Gegenstößen ein. Der WSU-Toptorjäger kommt nicht richtig in Fahrt, dafür läuft bei Greffen ein Spieler richtig heiß.

"Im ersten Durchgang haben wir etwas gebraucht, um uns auf die Manndeckung einzustellen. Da haben wir natürlich feste Abläufe, aber ich musste direkt zwei Mal wechseln", erklärte Greffens Trainer Mirko Bostelmann warum das Spiel wegen der kurzen Deckung gegen seinen Sohn Jan stockend begann. So stand es nach sechs Minuten nach einem Tor von Warendorfs Marius Hippler ausgeglichen 3:3. Danach aber scheiterte die WSU reihenweise an den Greffener Torhütern. Besonders der sonst so sichere Linksaußen Pascal Nitsche, der bereits im Hinspiel Probleme hatte, verwarf mehrfach und auch Linkshänder Moritz Grothues scheiterte drei Mal aus dem Rückraum. So setzte sich der FC durch einen Siebenmeter von Anschwitzer Kai Bostelmann auf 6:3 nach zwölf Minuten ab.

"Bauer" Dingwerth mit dem Kempa-Tor

Erst zum Ende der ersten Halbzeit besannen sich die Hamsen-Schützlinge und schlossen erfolgreicher ab. Grothues traf nach 25 Minuten zum 9:9-Ausgleich und auch Nitsche war jetzt zwei Mal flach erfolgreich. Auf Greffener Seite hielt aber Kai Bostelmann mit zwei gewonnenen Zweikämpfen dagegen und stellte nach 29 Minuten auf 12:10 für Greffen. Erneut Nitsche verkürzte zum Pausenstand. "Die Manndeckung war glaube ich ok. Wenn wir eine ordentliche Wurfausbeute haben, können wir mit drei bis fünf Toren zur Pause führen", hatte Stefan Hamsen auf einen anderen Verlauf gehofft.

Nach der Pause war Warendorf dann zu Beginn hellwach und spielte vorne deutlich gradliniger. Mit drei Toren in Folge gingen die Gäste mit 12:14 durch Grothues in Führung. Doch Kreisläufer Dirk Heptner egalisierte diese durch zwei Tore in Folge zum 14:14 nach 36 Minuten. Bis zum 19:18-Anschlusstor von Warendorfs Kreisläufer Philipp Schleicher blieb das Spiel ausgeglichen, danach lief Christoph Dingwerth heiß. Der Rückraumspieler erzielte drei Treffer in Folge. Das 23:18 nach 49 Minuten sogar per Kempa-Trick. Die Greffener Halle bebte und Hamsen versuchte in einer Auszeit auf sein Team einzuwirken, dass im Angriff völlig den Faden verloren hatte. Fortan versuchten es die Gäste mit dem 7. Feldspieler

Warendorf völlig von der Rolle

Doch die Auszeit verpuffte. Immer wieder leisteten sich die WSU-Akteure haarsträubende Ballverluste und Greffen traf ins leere Tor oder über den Gegenstoß. Warendorf wirkte abwesend und unter der lautstarken Unterstützung ihrer Fans setzte sich Greffen weiter Tor um Tor ab und feierte einen am Ende deutlichen 31:21-Erfolg. "Derbysieger, Derbysieger", hallte es danach durch die Halle und die Greffener Spieler hüpften im Takt ihrer klatschenden, singenden und trommelnden Fans durch die Halle.

"Ich glaube in der zweiten Halbzeit fehlt uns die Kraft. In den letzten Wochen trainieren wir mit fünf bis sieben Leuten. Am Ende gehen wir mit dem 7. Feldspieler volles Risiko und das geht völlig in die Hose. Wir kriegen einfach nicht diese Tiefe und Torgefahr ins Spiel. Jetzt haben wir drei Wochen Zeit wieder ein bisschen Frische zu sammeln, um die noch fehlenden Punkte zu sammeln", will Hamsen nach der Osterpause wieder auf Punktjagd gehen.

"Ab der 47. Minute haben wir ein bisschen Dampf gegeben. Das ist unsere starke Phase und Warendorf hat uns da auch gelassen. "Bauer" ist normalerweise gar nicht so entschlusskräftig, aber er war richtig stark in der Phase", lobte Mirko Bostelmann seinen Halbrechten Christoph Dingwerth. "Die Akustik in der Halle ist natürlich mega. Die Stimmung war super", freute sich Bostelmann über die ausgelassenen feiernden Fans nach dem Derbysieg

Tore für Greffen: Oliver Toppmöller (7/1), Christoph Dingwerth (6), Jan Bostelmann (5), Kai Bostelmann (5/1), Dirk Heptner (4), Daniel Germer (3), Dirk Ostkamp (1).

Tore für Warendorf: Philipp Schleicher (5), Moritz Grothues (5/1), Henry Brümmer (4), Pascal Nitsche (4), Jan Linnenbank (2), Marius Hippler (1).



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