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Landesliga 2

Lukas Hansen und sein TuS fuhren den vierten Saisonsieg ein. Foto: Uhlig

Ohne Keeper keine Punkte


Von Nils Uhlig

(14.11.21) Das waren einfach zu viele Gegentore. Im Auswärtsspiel beim TuS Müssen-Billinghausen verlor die Warendorfer SU verdient mit 32:28 (16:13). Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhütern funktionierte dabei garnicht nicht. So halfen auch viele Tore durch den siebten Feldspieler nicht. "Vorzuwerfen haben wir uns trotzdem nichts", findet Stefan Hamsen.

Die WSU startete eigentlich gut ins Spiel und gestaltete die Anfangsphase ausgeglichen. Gegen die offensive TuS-Abwehr wurde immer wieder auf zwei Kreisläufer aufgelöst und so kam Moritz Grothues, wie bei der 5:6-Führung nach elf Minuten, in Wurfposition. In der Folge wurde Warendorf allerdings im Angriff zu ungeduldig und fand für sechs Minuten nicht mehr den Weg zum Tor. Zudem war das Rückzugsverhalten in dieser Phase nicht gut. So erzielte Müssen-Billinghausen sechs Tore in Folge, die meisten aus der zweiten Phase. Einen Abpraller nach einem Fehlwurf von Lukas Hansen angelte sich Kreisläufer Malte Begemann und netzte sicher zur 11:6-Führung für die Gastgeber. Hamsen nahm eine Auszeit und verzichtete jetzt auf den Angriff-Abwehr-Wechsel zwischen Cajus Hippler und Jan Linnenbank um schneller in der Abwehr zu stehen. 

Durchbrüche nicht gut verteidigt

Das zeigte Wirkung und Warendorf war jetzt wieder besser im Spiel, auch weil im Angriff wieder mehr Geduld vorherrschte. Mit den Durchbrüchen von Rückraumspieler Felix Henrich-Held kam die Deckung allerdings noch nicht klar und war, wie in der 20. Minute zu spät dran. Die daraus resultierenden Siebenmeter verwandelte Dennis Nold eiskalt. Christian Schwaer gelang dann kurz vor der Halbzeit der 16:13-Anschlusstreffer, mit dem die Teams auch in die Kabine gingen.

Bis zum 21:17 durch Julian Baggerör in der 39. Minute blieb die Partie ausgeglichen, dann zogen die Hausherren davon. Besonders Torwart "Sammy" Leike zeichnete sich in dieser Phase aus und hielt einige freie Würfe der WSU. Die Folge war die zweite Schwächephase der WSU. "Diese zwei Phasen taten richtig weh", erkannte auch Hamsen. Sein Team musste bis zum 26:18 durch einen Gegenstoß von Rechtsaußen Fabian Diekmann nach 45 Minuten abreißen lassen. 

"Werden am Ende müde"

Hamsen nahm erneut eine Auszeit, um den TuS-Lauf zu durchbrechen und setzte jetzt alles auf eine Karte. Mit dem siebten Feldspieler und schnellerem Umschaltspiel warf die WSU noch einmal alles in die Waagschale. "Am Ende haben wir gemerkt, dass wir müde werden", sah TuS-Coach Axel Helmold, wie sich die gute Abwehrarbeit gegen den siebten Feldspieler jetzt bemerkbar machte. Sein Team produzierte drei Ballverluste in Folge und Warendorf war fünf Minuten vor Schluss nach einem Gegenstoßtreffer von Pascal Nitsche zum 29:26-Anschluss wieder im Spiel.

Helmold reagierte seinerseits und beendete Warendorfs Lauf mit einer Auszeit. Die folgende Zeitstrafe gegen Kevin Wiedeler beendete dann die Hoffnung der Sportunion auf Punkte und Müssen-Billinghausen brachte das Spiel nach Hause. "Im Sieben-gegen-Sechs haben wir ein bisschen Probleme bekommen. Aber es war eine Top-Mannschaftsleistung. Besonders in der Abwehr, wo Begemann und Fichtler einen super Job gemacht haben", lobte Helmold. Und Hamsen schloss schließlich so eine Analyse: "Wir haben zu viele freie verballert. Ich hätte gerne erlebt, dass es nochmal enger wird. So ist der Sieg von Müssen letztendlich verdient. Aber meine Jungs haben alles gegeben. Leider hatten wir heute keine gute Torhüterleistung."

Tore für Müssen-Billinghausen: Dennis Nold (9/6), Lukas Hansen (5), Max Ewert (5), Felix Henrich-Held (4), Fabian Diekmann (3), Malte Begemann (2), Christopher Kaltenberg (1), Niklas Hohmeier (1), Timm Fichtler (1), Karsten Neuser (1).

Tore für Warendorf: Moritz Grothues (9/2), Jan Linnenbank (5), Pascal Nitsche (4), Kevin Wiedeler (3), Julian Baggerör (3), Christian Schwaer (2), Marius Hippler (1), Cajus Hippler (1).



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