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Landesliga 2

Christian Gettert war mit fünf Toren bester Torschütze der torarmen Partie. Foto: Uhlig

Zwei unterschiedliche Halbzeiten


Von Nils Uhlig

(05.12.21) Eine Abwehrschlacht hatten wir vorhergesagt und die sollte es auch werden. Beim 20:19 (5:10)-Heimsieg des TSV Schloß Neuhaus gegen die HSG EGB Bielefeld sahen die Zuschauer allerdings zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Vor allem in der zweiten Halbzeit war eine Menge Hektik im Spiel: Sehenswert für die Zuschauer, allerdings nicht so erfreulich für die Trainer.

"Katastrophe. Zu viele technische Fehler", musste TSV-Coach Michael Steffan mit ansehen, wie seine Mannschaft extreme Probleme mit der ungewohnt offensiven EGB-Deckung hatte. Trotzdem führte Schloß Neuhaus nach zehn Minuten mit 4:2 durch Finn Ole Welz, da EGB im Angriff seine Chancen nicht nutzte. "Danach haben wir die 3:2:1 nahezu perfekt gespielt und sind etwas besser ins Tempo gekommen", erklärte EGB-Co-Trainer Albert Kreismann, wie es zum 8:1-Lauf seines Teams bis zur Halbzeit kam. Denn Bielefeld ließ in zwanzig Minuten nur noch einen Gegentreffer zu. Vorne aber hatte auch EGB große Probleme mit der extrem robusten und körperlich starken 6:0-Deckung des TSV. Aus dem Rückraum war überhaupt kein Durchkommen.

Nach der Pause dreht das Spiel

Mit dem Halbzeitpfiff traf EGB-Rechtsaußen Marc Rössler dann immerhin mit einem sehenswerten Kempa zur 5:10-Führung. "Wir haben dann vor dem Kreisläuferspiel gewarnt und nochmal darauf hingewiesen gegen den zwei Meter großen Torwart flach zu werfen", war der Plan der Bielefelder eigentlich klar. Doch direkt nach der Halbzeit kassierte EGB eine unnötige Zeitstrafe und zwei Gegentore in Unterzahl. Wieder vollzählig wurden zwar immer wieder die Außen freigespielt, doch die hohen Abschlüsse waren leichte Beute für den TSV-Schlussmann. Nachdem Bielefeld auf eine 6:0-Abwehr umstellte, nutzte Fabian Schuster seine Freiräume und traf drei Mal in Folge aus dem Rückraum zur 14:13-Führung für Schloß Neuhaus, was ihm eine Manndeckung einbrachte. 

Wilde Schlussphase

EGB wirkte jetzt zunehmend verunsichert und scheiterte weiter mit hohen Würfen am Hüter der Gastgeber. Erst nach der 18:15-Führung für Schloß Neuhaus durch Christian Gettert nach 54 Minuten besann sich Rechtsaußen Rössler und traf zweimal flach und mit einem Heber. Eineinhalb Minuten vor Schluss gelang Kreisläufer Marco Fillies sogar der 20:19-Anschluss und EGB öffnete die Abwehr zur Manndeckung - am Ende ohne Erfolg.

"Wir hatten in der zweiten Halbzeit einen guten Lauf. 15 Tore geworfen, das ist top. Am Ende war es glücklich. Aufgrund beider Halbzeiten wäre ein unentschieden gerecht gewesen, aber wir nehmen die zwei Punkte gerne mit", sagte TSV-Coach Steffan. "Die zwanzig Minuten Auszeit im zweiten Durchgang hat uns das Genick gebrochen. Da müssen wir mit mehr Selbstvertrauen auftreten. Wobei Schloß Neuhaus auch richtig stark gedeckt hat. Am Ende scheitern wir mal wieder an unserer schwachen Abschlussquote. Defensiv war das über weite Strecken aber sehr stark", sagte Kreismann.

Tore für Schloß Neuhaus: Christian Gettert (5/2), Fabian Schuster (4), Nicolas Kuhlenkamp (3), Felix Schuster (2), Laurenz Langer (2), Jonas Lessing (2), Kai Malina (1), Finn Ole Welz (1).

Tore für EGB: Marc Rössler (5), David Hoecker (5/2), Leonard Haselbach (3/2), Moritz Basten (2), Felix Halbgebauer (1), Marco Fillies (1), Jonas Doerfel (1), Paul Haje (1).



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