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Landesliga 2

Jannis Heidemann will mit der TSG den Verbandsliga-Aufstieg besiegeln. Der nächste Schritt gelang im Bielefelder Derby. Foto: Uhlig

EGB geht die Luft aus


Von Nils Uhlig

(17.03.22) So wünscht man sich ein Derby! Viel Tempo, gute Abwehrreihen, harte Zweikämpfe, aber zu jeder Zeit fair. Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen II musste am Mittwochabend alles aufbieten, um die Nachbarn der HSG EGB Bielefeld mit 24:28 (10:11) zu besiegen. Vier Spieler mit Vertrag in der Drittliga-Mannschaft standen zeitweise gleichzeitig auf dem Platz. Insgesamt standen 16 Spieler im Kader des Spitzenreiters. Demgegenüber hatte die HSG auf Grund einiger Quarantäne-Fälle und Verletzungen nur einen Rumpfkader zur Verfügung.

"Im Derby ist natürlich immer nochmal eine andere Spannung da und wir wollten uns auf keinen Fall kampflos geschlagen geben", lobte EGB-Co-Trainer Albert Kreismann die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft. So verliefen auch die ersten zehn Minuten ausgeglichen. Die bewegliche EGB-Defensive ließ den starken TSG-Rückraum nicht zur Entfaltung kommen, im Angriff hatte aber auch die HSG Probleme gute Abschlüsse zu kreieren. Nach dem Siebenmeter-Tor von David Hoecker zur 4:3-Führung der Gastgeber setzte sich Altenhagen durch zwei Tore von Spielmacher Bjarne Franz auf 4:6 nach 13 Minuten ab. Zwei Minuten später hatte der defensiv extrem bewegliche Jonas Doerfel den 6:6-Ausgleich erzielt. Die Gäste setzten sich auch zum 6:8, 8:10 und 9:11 jeweils auf zwei Tore ab, doch die tapfer kämpfenden EGBler verkürzten erneut durch Doerfel kurz vor der Pause zum 10:11-Halbzeitstand. 

"Zufrieden, aber auch ein bisschen sauer"

"Wir waren sehr zufrieden, aber auch ein bisschen sauer. So eine Leistung hätten wir am Wochenende gebraucht", haderte Kreismann mit dem Timing der starken Partie gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner. Denn während bei den Hausherren die erste Sieben quasi durchspielen musste, wechselte TSG-Coach Tobi Fröbel munter durch, schließlich konnte er für seine Top-Spieler Franz und Osha auch einfach mal die drittligaerfahrenen Nachwuchsspieler Jannis Heidemann und Simon Vormbrock auf die Platte schicken.

"Wir haben ja nicht nur den Auftrag Spiele zu gewinnen und nach Möglichkeit aufzusteigen, sondern sollen den jungen Drittliga-Spielern auch Spielpraxis ermöglichen", erklärte Fröbel, warum in Absprache mit Drittliga-Coach Niels Pfannenschmidt erstmals auch Kreisläufer Jannis Louis mit von der Partie war. Dieser nahm im zweiten Durchgang auch gleich eine zentrale Rolle ein. Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man einigen HSG-Spielern den Kräfteverschleiß an, denn das Rückzugsverhalten ließ merklich nach. Mit viel Tempo bestraften die Gäste so direkt einige Fehler der HSG über die zweite Phase. Noch nicht geordnet verlor EGB immer wieder Kreisläufer Louis aus den Augen und dieser dankte es mit fünf Toren bei fünf Versuchen. So setzte sich die TSG nach gut 38 Minuten zum 13:18-Vorsprung ab. 

"Es ist wichtig für den Verein, aufzusteigen"

Beim 15:22 durch Louis nach 48 Minuten war bereits so etwas wie die Vorentscheidung gefallen. Mit dem 7. Feldspieler machte Altenhagen zum 19:26 nach 57 Minuten dann alles klar. EGB gelang durch drei Treffer ins leere Heeper Tor immerhin noch etwas Ergebniskosmetik. "Mehr war unter diesen Voraussetzungen nicht für uns drin. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein. Den gleichen Elan brauchen wir aber auch in den letzten sieben Spielen, von denen wir mindestens vier gewinnen müssen, um die Klasse zu halten", fordert Kreismann die Leistung zu konservieren.

"Wir wollen den Weg jetzt natürlich auch absichern, denn es ist wichtig für den Verein, aufzusteigen. Deswegen wird das auch in den nächsten Spielen unsere Aufstellung sein. Wir haben das schwere Spiel erwartet. Es war klar, dass EGB mit dem Messer zwischen den Zähnen aufläuft. Aber im zweiten Durchgang haben wir das gut gemacht. Der Mittelblock stand gut und vorne hatte Osha einen sehr guten Zug zum Tor", lobte Fröbel seinen Riesen. Altenhagen trifft nun zuhause auf Everswinkel. Alles andere als die nächsten zwei Punkte wären in dieser Aufstellung eine Überraschung.

Tore für Bielefeld: David Hoecker (6/5), Marco Fillies (5), Jonas Doerfel (3), Kai Muesmann (2), Moritz Thronicke (2), Moritz Basten (2), Paul Haje (2), Marvin Muer (1), Jörn Schlottmann (1).

Tore für Altenhagen-Heepen: Jannick Osha (6), Jannis Louis (5), Bjarne Franz (4/1), Lennart Eschler (4/2), Jannis Heidemann (3), Daniel Kipp (2), Marius Ibe (1), Benedikt Köhler (1), Simon Vormbrock (1), Jannik Ullmann (1).



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