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Landesliga 2

Janis von Ameln entschied mit zwei Gegenstoßtoren die Partie. Foto: Uhlig

5:1-Lauf beendet Abstiegskrimi


Von Nils Uhlig

(23.03.22) Fast alle Teams befinden sich in der Landesliga 2 im Abstiegskampf. Jedes Spiel ist damit entscheidend. Schlusslicht Spvg. Hesselteich braucht die Punkte besonders dringend und verbesserte sein Konto auf sechs Pluspunkte gegen ein ersatzgeschwächtes TSV Schloß Neuhaus. Beim 26:22 (12:13)-Sieg der Hausherren sorgten die letzten fünf Minuten für die Entscheidung. Hesselteich stellte die Abwehr um und die ausgelaugten Gäste produzierten Fehler am Fließband.

"Das Spiel war relativ ausgeglichen, da unsere offensive Abwehr dieses Mal wieder besser stand", freute sich Hesselteichs Coach Yannick Ruschhaupt über die Steigerung des Schlusslichts. So entwickelte sich eine von Beginn an enge Partie. Bis zur 6:5-Führung für die Hausherren durch Rechtsaußen Jan Mescher legte Hesselteich vor, dann schaltete sich erstmals TSV-Top-Torschütze Christian Gettert ins Spiel ein, der nach Verletzung zurück im Aufgebot war. Zudem stand die 6:0-Deckung der Gäste jetzt stabiler, so dass die Steffan-Sieben mit vier Toren in Folge zum 6:9 vorbeizog. Die Tore acht und neun erzielte besagter Gettert. 

Kräfteverschleiß bei beiden Teams hoch

Ruschhaupt legte daraufhin die grüne Karte zur Auszeit und die Spvg. fing sich wieder. Erst Marius Blankert und dann Hesselteichs bester Torschütze Andreas Kattenbaum mit einem Doppelschlag stellten den 9:9-Ausgleich her. Danach war es erneut Gettert, der den Abpraller seines verworfenen Siebenmeters im Spvg.-Kasten unterbrachte. Der TSV erhöhte durch Rechtsaußen Kai Malina dann wieder auf zwei Tore Vorsprung beim 11:13 nach knapp 27 Minuten. Im direkten Gegenzug erzielte der ansonsten glücklose Julius Uhlmann sein einziges Tor zum 12:13-Anschluss. Mit dem Halbzeitpfiff hatten die Gastgeber sogar die Chance wieder auf Unentschieden zu stellen, doch Linkshänder Mescher vergab vom Siebenmeterstrich.

Auch nach der Pause legten zunächst die Gäste vor, doch Hesselteich Aushilfs-Keeper Sebastian Noak steigerte sich und hielt zahlreiche Bälle wodurch sich der TSV nicht weiter absetzte. Nach 45 Minuten und dem 18:18-Ausgleich von Gästespieler Jonas Lessing merkte man beiden Teams so langsam den Kräfteverschleiß der körperlich geführten Partie an. Auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Nachdem TSV-Kreisläufer Julian Schmidt acht Minuten vor Schluss zum 21:21 ausglich nahm Ruschhaupt seine Auszeit, um seine Mannschaft auf die Schlussphase einzustellen und Gettert mit einer Sonderbewachung aus dem Spiel zu nehmen. Zudem ging auch die restliche Abwehr nun volles Risiko und agierte extrem offensiv. Doch außer Ballverluste und Fehlwürfe geschah nicht viel, weshalb auch TSV-Coach Michael Steffan fünf Minuten vor dem Ende seine Auszeit nahm. 

Schloß Neuhaus geht die Luft aus

"Ohne die Schusters und den verletzten Laurenz Langer hatten wir keine Körner und Wechseloptionen mehr", hoffte Steffan einfach, das Spiel mit etwas Glück über die Zeit zu bringen und eventuell den Lucky-Punch zu setzen. Doch das Gegenteil war der Fall. Schloß Neuhaus produzierte technische Fehler und Fehlpässe gegen die offensive Hesselteicher Deckung. Die Hausherren ließen sich nicht zweimal bitten und schlossen mehrfach per Gegenstoß erfolgreich ab.

Erst traf Marius Blankert, dann Kattenbaum und schließlich sorgte Janis von Ameln mit zwei weiteren Toren für die Entscheidung zum 25:21 eineinhalb Minuten vor Schluss. "Die Mannschaft war einfach platt und das hat der Gegner eiskalt ausgenutzt und das Spiel für sich entschieden", sagte ein enttäuschter Steffan, der hofft am Wochenende wieder auf die Schuster-Brüder zurückgreifen zu können. "Kopftechnisch waren wir dieses Mal voll da. Wir haben gut verteidigt und haben am Ende die Ballgewinne gut genutzt" lobte Ruschhaupt.

Tore für Hesselteich: Andreas Kattenbaum (9), Janis von Ameln (5), Jan Mescher (5), Marius Blankert (3), Jan Wagemann (2), Julius Uhlmann (1), Kilian Ruschhaupt (1).

Tore für Schloß Neuhaus: Christian Gettert (6/1), Felix Czaja (4), Kai Malina (3), Jonas Lessing (3), Daniel Bonin (3), Julian Schmidt (2), Nicolas Kuhlenkamp (1).



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